Der Umsatz des Schweizer Online-Handels ist im vergangenen Jahr auf 10,18 Milliarden Franken angestiegen. Der Einkauf im Internet breitete sich in allen Branchen weiter aus, wie eine am Dienstag veröffentlichte Untersuchung der Universität St. Gallen zeigt.
Die Zahl der Kunden, die in der Schweiz im Internet einkaufen, ist 2012 weiter angestiegen. Gemäss der Untersuchung der HSG kauften im vergangenen Jahr 88 Prozent aller Konsumenten mindestens einmal im Internet ein, gegenüber 84,5 Prozent im Jahr 2010. Der mit Internet-Shopping erzielte Umsatz in der Schweiz stieg in den letzten zwei Jahren nur noch moderat an.
Die Schweizerinnen und Schweizer kaufen im Internet am meisten Ferienreisen oder Flugtickets, Musik und Filme sowie Computerhardware. Die kombinierte Nutzung von Ladengeschäft und Online-Shop hat 2012 in allen Branchen zugenommen, besonders stark bei der Elektronik und der Bekleidung, wie die Untersuchung zeigt.
Konkurrenz macht dem Internet-Shopping der Einkaufstourismus. Online-Shopper kauften gerne günstiger in Ladengeschäften im Ausland ein, heisst es. Im laufenden Jahr liege der Konsumtrend in der mobilen Internetnutzung. Rund 70 Prozent der Internetkunden nutzen heute mobile Endgeräte; 2011 waren es erst 44 Prozent.