Schweizer Professor soll FIFA-Reformen vorantreiben

Der Schweizer Strafrechtsprofessor Mark Pieth legt der FIFA einen fast 40-seitigen Bericht vor, wie sie ihre Reformen bezüglich Korruptionsbekämpfung vorantreiben könnte.

Mark Pieth soll der FIFA zu mehr Glaubwürdigkeit verhelfen. (Bild: sda)

Der Schweizer Strafrechtsprofessor Mark Pieth legt der FIFA einen fast 40-seitigen Bericht vor, wie sie ihre Reformen bezüglich Korruptionsbekämpfung vorantreiben könnte.

Pieth ist Leiter der unabhängigen, von der FIFA eingesetzten Kommission für Governance (ICG).

Der 58-jährige Bündner hat als Berater und Vorsitzender in verschiedenen Funktionen in wichtigen Ämtern (UNO-Kommission „Oil for Food“ im Irak, Weltbank, Bundesamt für Justiz) reichlich Erfahrung mit dem Thema Bestechung.

Am FIFA-Hauptsitz präsentierte der Professor, der seit 21 Jahren eine Arbeitsgruppe der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zur Bekämpfung der Korruption im internationalen Geschäftsverkehr leitet, erste Ansätze – ohne dabei schon allzu konkret zu werden.

Bekannt wurde, dass Pieth eine begrenzte Mandatszeit für Mitglieder der Exekutive befürwortet. Ferner empfahl der Kriminologe der Uni Basel nicht weiter erläuterte Verbesserungen bei der Wahl des Präsidenten, bei der Besetzung des Exekutivkomitees und ein effizienter(es) Anti-Korruptions-Programm. E

Den ersten Härtetest wird die Arbeit im kommenden März bestehen müssen, wenn die Exekutive darüber entscheidet, ob es am FIFA-Kongress 2012 zu Statutenänderungen kommen könnte.

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