Schweizer Rekord und WM-Limite für Büchler

Stabspringerin Nicole Büchler erfüllt an den Schweizer Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in St. Gallen mit der nationalen Rekordhöhe von 4,52 m exakt die Limite für die Hallen-WM in Istanbul.

Nicole Büchler sorgte mit iherm Schweizer Rekord für den Höhepunkt (Bild: sda)

Stabspringerin Nicole Büchler erfüllt an den Schweizer Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in St. Gallen mit der nationalen Rekordhöhe von 4,52 m exakt die Limite für die Hallen-WM in Istanbul.

Der mit viel Spannung erwartete Wettkampf im Stabhochsprung der Frauen schien zunächst ein Flop zu werden. Anna Katharina Schmid scheiterte dreimal auf ihrer Anfanghöhe von 4,10. Büchler riss zweimal auf 4,30 m, worauf sie die Höhe im dritten Versuch nur knapp meisterte. Deshalb kam es einer Überraschung gleich, als sie die 4,52 gleich mit ihrem ersten Sprung überquerte.

Die 28-jährige Bernerin verbesserte ihren Schweizer Rekord in der Halle um fünf Zentimeter; im Freien beträgt die Bestleistung 4,50 m. Die Leistung von Büchler ist umso höher einzustufen, als sie am Vortag noch beim Hallenmeeting in Birmingham (4,41) gestartet war und erst um Mitternacht im Hotel in St. Gallen ankam. Erschwerend kam hinzu, dass sie in St. Gallen sehr lange auf ihren ersten Sprung warten musste.

Im Fünfkampf der Frauen verpasste Ellen Sprunger den im Jahr 2008 von Simone Oberer aufgestellten Schweizer Rekord von 4334 lediglich um zwölf Punkte. Im abschliessenden 800-m-Lauf hätten der 25-jährigen Waadtländerin 2:18,20 genügt, eine Zeit, die sie schon mehrmals gelaufen ist. Allerdings musste sie sich mit 2:19,15 begnügen. Deshalb ärgerte sie sich selbstredend etwas. Über das Ganze gesehen war sie mit ihrem Wettkampf allerdings zufrieden, gelangen ihr doch über 60 m Hürden und im Hochsprung zwei persönliche Bestleistungen. Im Hochsprung steigerte sie sich mit 1,78 m gleich um sechs Zentimeter. Deshalb nimmt Sprunger viel Positives aus dem Athletik-Zentrum mit. Sie ist sehr optimistisch, sich in der Freiluft-Saison zumindest für die Europameisterschaften in Helsinki (27. Juni bis 1. Juli) zu qualifizieren.

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