Die Schweizer Rettungskette gehört für weitere fünf Jahre zur Liga der weltweit professionellsten Such- und Rettungsteams. Nach einer viertägigen Katastrophenübung im Raum Genf mit rund 170 Mitgliedern der Rettungskette erneuerte die UNO das entsprechende Diplom.
An der Übung, die ein folgenschweres Erdbeben simulierte, beteiligten sich Spezialistinnen und Spezialisten der Humanitären Hilfe des Bundes, des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe (SKH), des Eidg. Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) und der Rettungshundeorganisation REDOG.
Die Rettungsstaffel hatte den Auftrag, im Übungsdorf Epeisses bei Genf Verschüttete zu orten, zu retten und die medizinische Notversorgung sicherzustellen. Acht Experten der UNO-Gruppe INSARAG prüften die Arbeit, welche die Schweizer Rettungskette rund um die Uhr leistete.
Zum Abschluss der Übung wurden die Schweizer Helfer wieder für fünf Jahre als «Heavy Such- und Rettungsteam» klassifiziert, wie das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Freitag in einem Communiqué mitteilte.
Gemäss dieser Auszeichnung ist die Rettungskette in der Lage, während zehn Tagen auf zwei Schadensplätzen gleichzeitig im Einsatz zu stehen. Auch die aktive Koordination mit lokalen Behörden und anderen Rettungsteams wurden beurteilt. Bei dieser Übung war die neue marokkanische Rettungsstaffel dabei. Sie erhielt erstmals das UNO-Diplom.