Ein Schweizer hat versucht, Farbfilter für Beleuchtungsanlagen im Wert von 9200 Euro als Postpaket unverzollt nach Deutschland zu schmuggeln. Der 55-jährige Geschäftsmann flog bei einer Kontrolle im deutschen Jestetten unweit der Rheingrenze zum Kanton Aargau auf.
Die Ware war für einen Empfänger im Bundesland Hessen bestimmt, wie das deutsche Hauptzollamt Singen am Montag mitteilte. Gegen den Geschäftsmann läuft nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts der versuchten Steuerhinterziehung.
Der Schweizer musste für die fälligen Einfuhrabgaben sowie als Sicherheitsleistung für die zu erwartende Geldstrafe insgesamt 4000 Euro hinterlegen. Er wollte durch Aufgabe der Sendung bei einer deutschen Post die fälligen Einfuhrabgaben einsparen.
Verandfertiges Paket
Die Zöllner hatten bei einer Kontrolle des Mannes ein versandfertiges Postpaket gefunden. Eine Zollanmeldung für die Einfuhr der gewerblichen Waren aus der Schweiz in die EU konnte der Mann auf Verlangen nicht vorweisen.
Der Mann behauptete vor der Öffnung des Paketes, dass der Wert der Filter rund 800 Euro betragen würde. Die Zöllner hatten jedoch Zweifel an dieser Darstellung.
In einem Briefumschlag, der mit separater Post an denselben Empfänger verschickt werden sollte, befand sich die zu der Lieferung gehörende Rechnung. Aus dieser ergab sich, dass der Inhalt der Paketsendung einen Wert von 9200 Euro hatte.