Schweizer Sixday-Favoriten ging die Kraft aus

In der Finalnacht des 56. Zürcher Sechstagerennens wurden die Schweizer Favoriten auf den letzten 250 Runden von den Ausländern überrumpelt! Der Sieg ging an Kenny de Ketele/Peter Schep (Be/Ho).

Franco Marvulli an den Sixdays-Nights im Hallenstadion (Bild: Si)

In der Finalnacht des 56. Zürcher Sechstagerennens wurden die Schweizer Favoriten auf den letzten 250 Runden von den Ausländern überrumpelt! Der Sieg ging an Kenny de Ketele/Peter Schep (Be/Ho).

Der Aargauer Silvan Dillier stieg mit seinem australischen Partner Glenn O’Shea mit Rundenvorsprung in die letzte Américaine. Diesen hatten sie sich mit dem Sieg in der ersten Prüfung der Finalnacht sowie Punktgewinnen im Dernyrennen, das ihnen eine Bonusrunde einbrachte, herausgeholt. Im Finale spannten aber De Ketele/Schep sowie die Deutschen Danilo Hondo/Roger Kluge zusammen und zermürbten nicht nur Dillier/O’Shea, sondern auch Franco Marvulli und Tristan Marguet, die wegen der höchsten Punktzahl als Favoriten auf den Gesamtsieg ins Finale stiegen.

Die verzweifelten Angriffe der Schweizer in den letzten 50 Runden wurden von den Ausländern allesamt gekontert. De Ketele/Schep und Hondo/Kluge hatten ihren entscheidenden Angriff 73 Runden vor Schluss erfolgreich mit einem Rundengewinn abgeschlossen.

Marvulli/Marguet konnten sich wenigstens mit dem Gewinn der fettesten Prämie der auf vier Tage verkürzten Sixday Night trösten: Marvulli entschied den 30-Runden-Sprint für sich und konnte mit einem 30’000-fränkigen Skoda Rapid die Heimreise in zwei Kilometer entfernte Seebach antreten.

Bei den Amateuren haben die Schweizer Stefan Küng und Théry Schir die ganzen vier Tage dominiert: Sieg in fünf von sechs Etappen, im Finale der einzige Solorundengewinn geschafft und am Ende die Konkurrenz um mindenstens eine Runde abgehängt. Kein Zweifel: Küng, der schon vor einem Jahr in Zürich dominierte, und Schir sind ein Versprechen für die (Profi-) Zukunft.

Die Steher-Konkurrenz entschied Giuseppe Atzeni für sich, der 100 m vor dem Ziel dem zurücktretenden Altmeister Peter Jörg noch die letzte Etappe und damit den Gesamtsieg wegschnappte.

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