Das Schweizer Skisprung-Team belegt beim Weltcup am Holmenkollen den 8. Platz.
Dank eines sehr guten Sprungs auf 126,5 m im ersten Durchgang hievte Simon Ammann die Schweizer noch in den Finaldurchgang der besten acht Teams. Zuletzt an der WM in Lahti war dies den Schweizern nicht gelungen, bei den letzten beiden Teamspringen im Weltcup waren sie gar nicht am Start gewesen.
Der zweite Sprung Ammanns auf 123 m war bei aufziehendem Nebel nicht mehr ganz so gut. Dafür steigerte sich Killian Peier auf ebenfalls 123 m. Weniger gut lief es Startspringer Gregor Deschwanden mit Sprüngen auf 112 und 114,5 m. Andreas Schuler, der bereits die Qualifikation für den Einzelwettkampf am Sonntag verpasst hatte, erreichte zweimal die Marke von 110 m nicht.
In einer anderen Kategorie sprangen die Besten der Branche. Der Sieg ging an Österreich vor Deutschland und Weltmeister Polen. Doppel-Weltmeister Stefan Kraft bestätigte seine bestechende Form. Er sicherte den Österreichern mit einem Sprung auf 134,5 m den Sieg und sich selber die Führung in der Gesamtwertung der neuen RAW AIR Tournee. Simon Ammann liegt in diesem Klassement, zu dem jeweils auch die Qualifikationssprünge zählen, auf dem 17. Platz. Der Sieger dieser neuen Tour, zu der auch die kommenden Wettkämpfe in Lillehammer, Trondheim und Vikersund gehören, erhält ein Rekord-Preisgeld von 60’000 Euro.
Bei noch besseren Bedingungen hatten der Deutsche Markus Eisenbichler und der Österreicher Michael Hayböck im ersten Durchgang mit je 140 m den Schanzenrekord von Andreas Kofler aus dem Jahr 2011 nur um einen Meter verpasst.