Schweizer Springreiter stehen im Final des Nationenpreis-Finals

Die Schweizer Springreiter schaffen den Sprung in den Final des mit 1,5 Millionen Euro dotierten Nationenpreis-Finals in Barcelona.

Steve Guerdat und Corbinian harmonieren bestens (Archivaufnahme) (Bild: sda)

Die Schweizer Springreiter schaffen den Sprung in den Final des mit 1,5 Millionen Euro dotierten Nationenpreis-Finals in Barcelona.

Das Quartett kämpft somit am Samstagabend um die Siegerbörse von 500’000 Euro.

Romain Duguet, Steve Guerdat, Paul Estermann und Martin Fuchs schafften mit total vier Strafpunkten und dem 4. Platz den Einzug in den lukrativen Final der Top 8. Mit von der Partie sind auch der Titelverteidiger Belgien, Deutschland, die USA, Grossbritannien, Italien, Irland und die Niederlande.

Die neunt- und schlechter platzierten Teams kämpfen am Freitagabend im B-Final um ein Preisgeld von 300’000 Euro. Im Final nicht dabei ist überraschend der Olympiasieger Frankreich.

Die besten Leistungen im Schweizer Team gelangen Steve Guerdat und Martin Fuchs. Guerdat blieb mit dem zehnjährigen Westfalen-Wallach Corbinian, der ihn im Frühling überraschend zum Weltcupsieg getragen hatte, ohne Makel. Über die 16 Sprünge gab es zwar mehrmals eine Touche, die Stangen blieben aber alle oben. Dies gelang auch dem gebürtigen Zürcher Martin Fuchs. Mit seinem zehnjährigen Westfalen-Wallach Clooney blieb auch er fehlerfrei. «Als Klippe empfand ich die dreifache Kombination auf der Schlusslinie. Clooney ist aber super in Form und es ist einfach perfekt aufgegangen», sagte der Schlussreiter des Schweizer Teams.

Die Schweiz hatte die Startnummer 1 gezogen und so musste Romain Duguet mit der zwölfjährigen Franzosenstute Quorida de Treho die Prüfung eröffnen. Der gebürtige Franzose kam etwas zu dicht an den Aussprung aus der Dreifach-Kombination heran und schon lang die Stange im Sand. Zudem resultierte beim anschliessenden Plankensprung ein Folgefehler. «Es ist schon eine Hypothek, als Erster den Parcours reiten zu müssen. Hätte ich die Zeit gehabt und ein paar Reiter beobachtet, wären diese Fehler vermutlich nicht passiert», bilanzierte der 35-Jährige. Paul Estermann, mit 53 Jahren der Älteste im Team, hatte lediglich ein Versehen an einem Oxer. «Den Fehler muss ich auf meine Kappe nehmen. Ich bin aus der Wendung heraus etwas zu dicht an den Sprung geraten.» Der Luzerner sattelte dabei den zehnjährigen Oldenburger-Wallach Lord Pepsi.

Bei der Entscheidung am Samstagabend beginnt alles wieder bei null. 18 Nationen weltweit hatten sich für das Saisonfinale qualifiziert.

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