Im Skating-Sprint in Falun setzt es für das Schweizer Team grosse Enttäuschungen ab. Alle sechs Männer, unter ihnen Dario Cologna, müssen in den K.o.-Runden zuschauen.
Für die besten Schweizer Leistungen am WM-Ort von vor zwei Jahren zeichneten die Frauen verantwortlich, für die Halbfinals vermochten sich jedoch auch sie nicht zu qualifizieren.
Laurien van der Graaff (21.) bekundete in ihrer Paradedisziplin einmal mehr Pech. Wie Mitte Dezember beim Heimweltcup in Davos war die 29-Jährige in ein Rencontre verwickelt, diesmal mit der Deutschen Sandra Ringwald. An dritter Stelle in ihrem Lauf liegend kam Van der Graaff zu Fall, entsprechend gross war ihr Ärger bei Überquerung der Ziellinie.
Nadine Fähndrich (24.) wurde im Kampf um den erstmaligen Vorstoss in die zweite K.o.-Runde in einem stark besetzten und schnellen Heat vor eine schwierige Aufgabe gestellt. Die Innerschweizerin heftete sich in ihrem Viertelfinal-Lauf zunächst an die Fersen der Rekord-Weltmeisterin Marit Björgen und nahm lange Position 2 ein, in Finish gingen der Schweizer Aufsteigerin der Saison jedoch die Kräfte aus.
Gänzlich ohne Swiss-Ski-Beteiligung fanden die K.o.-Runden bei den Männern statt. Dem Vorstoss in die Viertelfinals der Top 30 am nächsten kam Roman Furger. Dem Urner fehlten hierfür in der Qualifikation als 34. 0,59 Sekunden. Dario Cologna büsste auf die Bestzeit des Norwegers Johannes Hösflot Klaebo mehr als zehn Sekunden ein und kam nicht über den 51. Platz hinaus. Colognas Hauptfokus in Falun liegt auf dem zweiten Wettkampf. Am Sonntag steht in Mittelschweden ein Massenstartrennen über 30 km klassisch auf dem Programm.
Die Viertelfinals verpasst haben auch Roman Schaad (39.), Gianluca Cologna (44.), Jöri Kindschi (53.) und Jovian Hediger (71.). Letzterer, im Schweizer Team derzeit der beste Skating-Sprinter, wurde nach sehr guter Zwischenzeit durch einen Sturz gebremst.
Heimsieg für Nilsson
Stina Nilsson sorgte für den ersten schwedischen Weltcup-Sieg in Falun überhaupt. Sie setzte sich in einem Fotofinish um eine Hundertstelsekunde vor der norwegischen Olympiasiegerin Maiken Caspersen Falla durch. Bei den Männern siegte der Italiener Federico Pellegrino vor den Norwegern Emil Iversen und Sindre Björnestad Skar.