Riehen, Muri bei Bern, Chiasso und Zollikon sind die «ältesten» Städte der Schweiz. Jeder vierte Einwohner ist dort im Rentenalter.
Die neue «Statistik der Schweizer Städte 2015» hat die Alterung der Bevölkerung zum Schwerpunktthema gemacht. Demnach sind heute in insgesamt 46 von 167 Städten und städtischen Gemeinden der Schweiz mindestens 20 Prozent der Bevölkerung über 64 Jahre alt.
Proportional am meisten Rentner zählen mit über 26 Prozent Riehen BS und Muri BE. In Riehen sowie in Chêne-Bougeries GE, Zollikon ZH und Chiasso TI leben zudem sehr viele über 79-jährige Personen. Mit 9 Prozent liegt ihr Anteil deutlich über dem Schweizer Durchschnitt (4,9 Prozent). Generell leben Hochbetagte in der Schweiz eher in den Städten.
Den tiefsten Anteil an Menschen im Pensionsalter weist mit rund einem Zehntel Gland im Waadtland auf. Auch in Spreitenbach AG, Plan-les-Ouates GE, Opfikon ZH und Bussigny VD leben verhältnismässig wenige über 64-Jährige.
Erst hochbetagt ins Heim
Erstmals veröffentlicht der Städteverband auch Daten zu den sozialmedizinischen Institutionen der Städte. Demnach sind dort rund 8 Prozent der Heimbewohner weniger als 70 Jahre alt, 15 Prozent zwischen 70 und 79, und 77 Prozent zählen über 80 Jahre. Das zeigt, dass die grosse Mehrheit erst im letzten Lebensabschnitt in ein Heim eintritt.
Mit zunehmendem Alter steigt auch der Frauenanteil. Während dieser bei Personen, die jünger als 70 Jahre alt sind, unter 50 Prozent liegt, sind es bei den über 80-Jährigen rund drei Viertel.