Die Schweizer 4×100-m-Staffel verpasst den Einzug in den Final der besten acht deutlich. Ajla Del Ponte, Sarah Atcho, Ellen Sprunger und Salomé Kora belegen in ihrem Vorlauf nur Platz 5.
Das Quartett kam nicht an seine Leistungen von den Europameisterschaften im Juli in Amsterdam heran, als es im Vorlauf mit 42,87 Sekunden Schweizer Rekord gelaufen war und im Final in 43,00 Sekunden Platz 5 erreichte.
In 43,12 Sekunden blieb für die Schweizerinnen in ihrer Serie nur Platz 5. Einzig die disqualifizierten Kasachinnen und Brasilianerinnen liessen die vier hinter sich. Allerdings wäre auch bei einem perfekten Lauf der Final-Einzug ausser Reichweite gelegen. Zu Rang 8 fehlten am Ende 0,42 Sekunden.
Neben den Schweizerinnen scheiterten auch die Niederländerinnen mit Dafne Schippers und Frankreich. Die beste Zeit im Vorlauf lief auch ohne Doppel-Olympiasiegerin Elaine Thompson Jamaika in 41,79 Sekunden. Die Amerikanerinnen dürfen noch einmal zu ihrem Vorlauf antreten. Das US-Quartett legte erfolgreich Protest ein, nachdem Allyson Felix von der neben ihr laufenden Brasilianerin behindert worden war.
Gold für Kerron Clement über 400 m Hürden
Die einzige Goldmedaille in der Morgen-Session sicherte sich über 400 m Hürden Kerron Clement. Der 30-Jährige aus Florida, der in Trinidad und Tobago geboren ist, rettete die Ehre der Amerikaner und siegte in der Jahresweltbestzeit von 47,73 Sekunden. Silber ging an den Kenianer Boniface Tumuti (47,78), Bronze holte sich der in Kuba aufgewachsene türkische Europameister Yasmani Copello (47,92).
Insgesamt wurden im Final vier Landesrekorde gebrochen, unter anderen auch vom Iren Thomas Barr und vom Esten Rasmus Mägi, den beiden neben Copello für den Final qualifizierten Europäern. Pech bekundete Javier Culson, der Olympia-Dritte von 2012 aus Puerto Rico. Der 32-Jährige verzeichnete einen Fehlstart und weinte nach der Disqualifikation bittere Tränen.