Dem Schweizer Biathlon-Team gelingt in Östersund ein sehr zufriedenstellender Auftakt in die neue Weltcupsaison. In den beiden Staffel-Rennen anlässlich des Prologs resultieren die Ränge 6 und 9.
In der sogenannten Single-Mixed-Staffel, bei welcher pro Nation abwechslungsweise je eine Frau und ein Mann mit je zweimal zwei Schiesseinlagen antreten, sorgten Aita Gasparin und Mario Dolder für ein Ausrufezeichen. Das Duo klassierte sich mit lediglich drei Schiessfehlern im 6. Rang – keines der anderen 25 Teams schoss besser. Ganz stark am Schiessstand präsentierte sich Aita, die jüngste der drei Gasparin-Schwestern. Sie brachte alle 20 Scheiben auf Anhieb zu Fall.
Der Sieg ging an die favorisierten Franzosen mit Marie Dorin Habert und Martin Fourcade. Mit 16 respektive 25 Sekunden Rückstand belegten Österreich und Deutschland die Ehrenplätze.
In der Mixed-Staffel mit je zwei Frauen (2×6 km) und Männern (2×7,5 km) klassierte sich das Schweizer Quartett unter 24 Teams im 9. Rang.
Selina Gasparin hatte sich als Startläuferin in der Spitzengruppe festgesetzt und übergab als Fünfte an Lena Häcki. Die Engelbergerin, ihres Zeichens zweimalige WM-Zweite bei den Juniorinnen, musste trotz drei Nachladern nach dem Stehendschiessen zwei Strafrunden absolvieren.
Die Schweiz, die mit der laufstarken Häcki nach dem dritten von acht Schiessen zwischenzeitlich im 3. Rang klassiert gewesen war, fiel dadurch auf Platz 9 zurück. Nach den Einsätzen von Benjamin Weger und Schlussläufer Serafin Wiestner änderte sich an dieser Klassierung nichts mehr.
Wie im Vorjahr siegte Norwegen vor Deutschland. Platz 3 ging an Italien, das sich im Zielsprint gegen Russland durchsetzte.
Um Weltcup-Punkte für das Einzelranking wird am kommenden Mittwoch in Östersund erstmals gelaufen und geschossen.