Ein Final und zwei Halbfinals, so lautet die Bilanz des Schweizer Teams an den Kurzbahn-Europameisterschaften in Netanya (Isr). Dazu kommen zwei nationale Rekorde.
Für den resultatmässigen Höhepunkt aus Schweizer Sicht zeichnete Danielle Villars verantwortlich. Die 22-jährige Zürcherin belegte über 200 m Delfin den 7. Platz. Neben Villars, die auch über 100 m Delfin (16.) die Vorläufe überstand, erreichte einzig Martin Schweizer als 14. über 50 m Brust die nächste Runde.
Dennoch darf nicht von einer enttäuschenden Kurzbahn-EM gesprochen werden, da aus dem zehnköpfigen Schweizer Team mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren einzig die «Routiniers» Lukas Räuftlin und Martin Schweizer keine persönliche Bestzeit schwammen. Der erst 19-jährige Luca Pfyffer stellte über 200 m Brust ebenso eine nationale Bestmarke auf wie Maria Ugolkowa über 100 m Crawl.
Sehr erfreulich waren die Auftritte der EM-Neulinge Lisa Mamié (17), Tim Slanschek (19) und Ivo Staub (20). Während Staub in drei von vier Einsätzen eine persönliche Bestleistung erzielte, verbesserten Mamié und Slanschek je zweimal ihre Bestzeiten. Inklusive den beiden nationalen Rekorden verzeichneten die Schweizer 15 persönliche Bestmarken, was sich sehen lassen kann.
Die überragende Schwimmerin in Netanya war Katinka Hosszu. Die 26-jährige Ungarin holte sechs Gold- und eine Silbermedaille, wobei sie über 100 und 400 m Lagen jeweils einen Weltrekord verzeichnete. Für den dritten Weltrekord an diesen Titelkämpfen sorgte der Italiener Gregorio Paltrinieri über 1500 m Crawl. Die beste Nation war Ungarn, das elf Titel gewann.