Schweizer U21 trifft in Thun auf England

Besiegen die aktuell drittplatzierten Schweizer in der U21-EM-Kampagne heute in Thun (19.00 Uhr) den Leader England, rückt die erste Endrunden-Teilnahme seit 2011 wieder in Sichtweite.

Besiegen die aktuell drittplatzierten Schweizer in der U21-EM-Kampagne heute in Thun (19.00 Uhr) den Leader England, rückt die erste Endrunden-Teilnahme seit 2011 wieder in Sichtweite.

Was den Schweizern Mitte November im Süden Englands widerfahren ist, soll sich in Thun unter keinen Umständen wiederholen. Innerhalb der letzten neun Minuten entglitt ihnen eine Partie, die sie zuvor erstaunlich stilsicher kontrolliert hatten. Die Junioren der Three Lions stürmten bis zur 91. Minute vom 0:1 zum 3:1-Heimsieg.

«Das war extrem bitter, bis zum 1:1 ging alles sehr gut auf», erinnert sich der Schweizer Coach Heinz Moser. Die Analyse der veritablen Panikattacke in der Schlussphase ist längst abgeschlossen: «Das Momentum kippte, und wir reagierten nicht mehr als Team.»

Moser geht davon aus, dass seine Equipe die Lektion begriffen hat. Der U21-Verantwortliche ist zuversichtlich, den ungeschlagenen Leader der Gruppe 9 noch abzufangen. Dass er Shani Tarashaj, der vier der sechs SFV-Treffer produzierte, dem A-Team für den EM-Test in Dublin abtreten musste, will Moser nicht zum zentralen Thema machen: «Wir verfügen über ein breites und gutes Kader.»

Der englische Kontrahent hat eine respektable Qualität vorzuweisen. Auf dem Rasen werden diverse Talente stehen, die auf Klublevel bereits regelmässig zum Einsatz kommen – unter ihnen Jordon Ibe, mit 34 Pflichtspielen beim FC Liverpool, oder Demarai Gray, der beim Premier-League-Leader Leicester 2016 im Gegensatz zum teuren Ex-SFV-Captain Gökhan Inler immer wieder berücksichtigt wurde.

«Ich stufe sie ganz oben ein. Die Jahrgänge, gegen die wir jetzt spielen, waren auf ihrer Stufe bereits Europameister», sagt Moser zur Klasse der aufstrebenden Generation Englands. «Diese Mannschaft gehört zu den Top 5.»

Sie könnten jedoch bei guter Tagesform mit dem Favoriten mithalten, so Moser. «Uns muss in Thun aber ein optimales Spiel gelingen, und wir müssen innerhalb der Partie für die Big Points sorgen.»

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