Schweizer Ulk-Video für Trump wird zum Internethit

Das Schweizer Satirevideo «Switzerland second» für Donald Trump wird zum Hit im Internet. Am Freitag ins Netz gestellt, war das Werk des Teams um SRF-Talker Dominic Deville am Samstagmittag bereits über drei Millionen Mal angeklickt worden.

Satirevideo für Trump mit Szene vom Zürcher Sechseläuten: «Wie der Ku-Klux-Klan reiten auch wir gerne Pferde und verbrennen Dinge.» (Bild: sda)

Das Schweizer Satirevideo «Switzerland second» für Donald Trump wird zum Hit im Internet. Am Freitag ins Netz gestellt, war das Werk des Teams um SRF-Talker Dominic Deville am Samstagmittag bereits über drei Millionen Mal angeklickt worden.

Im Video wirbt die Schweiz bei Donald Trump unter anderem für ihre Berge, das späte Frauenstimmrecht und die Schweizergarde – in Englisch und konsequent in der Wortwahl des neuen US-Präsidenten.

«Wir haben grosse, dicke Berge. Wir sind nicht flach, wie zum Beispiel die Niederlande. Die sind so flach, es ist eine totale Katastrophe», heisst es etwa im Video, das am Freitag vom Schweizer Fernsehen SRF veröffentlicht worden war.

Ursprünglich stammt die Idee aus den Niederlanden. Ein TV-Satiriker stellte sein Land dem neuen US-Präsidenten vor und schliesst mit den Worten: «America first, the Netherlands second» – «Zuerst die USA, an zweiter Stelle die Niederlande».

Das Video wurde Mitte Januar zum Internethit. Jetzt ziehen die Schweiz und andere Länder nach. Aufgerufen dazu hatte der deutsche TV-Moderator Jan Böhmermann, der auch einen entsprechenden Clip zu Deutschland produziert hatte. Auf der Seite www.everysecondcounts.eu sind die Clips zu sehen.

Das Schweizer Video stammt vom Team um Dominic Deville, der eine Late-Night-Show im Schweizer Fernsehen SRF moderiert. Bis am Samstagmittag ist es auf der Videoplattform Youtube bereits über drei Millionen Mal angeschaut worden.

«Keine Mexikaner»

Neben den Bergen preist das Video auch die Schweizer Frauen an – mit einem Einspieler von Bond-Girl Ursula Andress. Danach prahlt der Kommentator in Trump-Manier, die Schweiz habe Frauen bis 1971 nicht wählen lassen.

Das Video beruhigt den Präsidenten: «Die Schweiz ist sehr sicher. Es gibt hier keine Mexikaner. Nirgends». Zudem habe die Schweiz das beste Militär. Deshalb schicke man dem Papst «die besten Kämpfer», «harte Kerle» mit «great style» – zu sehen ist die Schweizergarde mit ihren bunten Uniformen.

Zum Schluss bittet die Schweiz, analog zu den Niederlanden: «Die USA zuerst, an zweiter Stelle die Schweiz.» Die Schweiz wolle dabei nicht einmal Trumps Geld. Sie habe nämlich selber welches.

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