Für die Schweizer Handballer verläuft der Auftakt zur EM-Ausscheidung unbefriedigend. In Mazedonien bezieht die SHV-Auswahl eine 20:27-Niederlage.
Die international ins untere Tableau abgerutschte Equipe von Rolf Brack erfüllte zumindest während der ersten 34 Minuten die Erwartungen. Als Roman Sidorowicz das 11:12 markierte, zeichnete sich ein überraschend gutes Ergebnis ab. Dann unterliefen dem Aussenseiter aber zu viele «unforced errors», derweil der EM-Fünfte von 2012 die Schlagzahl nochmals spürbar erhöhte und innerhalb weniger Minute die Zäsur erzwang.
Am Ende war die Differenz sogar deutlicher als bei den Niederlagen gegen die Balkan-Equipe in der letzten missratenen EM-Kampagne. Die Schweizer leisteten sich zudem den Luxus, gleich drei Siebenmeter zu vergeben. Im Angriff scheiterte auch Andy Schmid, der MVP der letzten Bundesliga-Saison, zu oft am Metalurg-Keeper Nikola Mitrevski.
Die Fortsetzung der Qualifikation wird schwierig. Am Sonntag ist mit einer weiteren Lektion zu rechnen. Gegen Frankreich dürfte für die Schweizer im besten Fall eine Niederlage im erträglichen Rahmen infrage kommen. Vor über 5000 Zuschauern steht in Basel die Imagepflege im Vordergrund.
«Die Franzosen sind unschlagbar und seit bald sechs Jahren die beste Mannschaft der Welt», hatte der SHV-Captain Andy Schmid schon vor dem ersten Einwurf erklärt. Das Palmarès der «Equipe tricolore» lässt keine Wünsche offen: Anfang 2014 der dritte EM-Titel, vor zwei Jahren der Olympiasieg in London.