Das Schweizer Nationalteam kann seinen Sieg am Heimturnier aus dem Vorjahr nicht wiederholen. Im Final verlieren die Schweizer in Arosa gegen Weissrussland mit 2:3 nach Penaltyschiessen.
Weissrussland war die klar stärkere Mannschaft als am Vortag Norwegen. Der nächste WM-Gastgeber, der in Arosa mit seiner praktisch bestmöglichen Equipe antrat, störte den Schweizer Aufbau früh und ging äusserst aufsässig ans Werk. Das Team von Trainer Sean Simpson konnte sich nicht wie gewünscht entfalten.
Die Schweizer kamen in der mit 2051 Zuschauern ausverkauften Obersee-Halle nur zu wenig Tormöglichkeiten. Und so war es kaum zufällig, dass der Schweizer Führungstreffer durch Ryan Gardner (24.) der Kategorie glückhaft zuzuordnen war; der SCB-Stürmer lenkte den Puck mit dem Schlittschuh ins Tor ab. In der Folge drehten die Weissrussen die Partie und gingen durch Sergej Kostizyn und Andrej Stas ihrerseits 2:1 in Führung. Es bedurfte einer doppelten Überzahl, dass die Schweizer durch Denis Hollenstein ausgleichen konnten (42.).
Im Penaltyschiessen blieb für die Schweiz nur Andres Ambühl erfolgreich, während für Weissrussland Andrej Kostizyn und Sergej Demagin trafen.
Die Schweizer verloren damit gegen die Weissrussen zum ersten Mal seit drei Jahren und nach zuletzt sieben Siegen in Folge (davon drei an Weltmeisterschaften). Die letzte Niederlage hatte die Schweiz im Dezember 2010 in Herisau erlitten (3:4), und zwar… im Final der (ersten) Arosa Challenge. Für die Weissrussen war es damit der zweite Sieg am Schweizer Turnier.
Der nächste Termin für das Schweizer Nationalteam ist der 6. Januar. Dann gibt Sean Simpson das Olympia-Aufgebot bekannt. Das Olympia-Turnier in Sotschi beginnt am 12. Februar. In den Tagen davor bestreitet die Schweiz noch zwei Testspiele gegen Gastgeber Russland und Norwegen.
Schweiz – Weissrussland 2:3 (1:0, 1:2, 1:0, 0:0) n.P.
Obersee, Arosa. – 2051 Zuschauer (ausverkauft). – SR Aicher/Mandioni (De/Sz), Espinoza/Kovacs (Sz/Un). – Tore: 24, Gardner (Martin Plüss, Monnet) 1:0. 31. Sergej Kostizyn (Denissow, Kitarow/Ausschluss Grossmann) 1:1. 34. Stas 1:2. 42. Hollenstein (Ausschlüsse Gotowez, Stas) 2:2. – Penaltyschiessen: Hollenstein – (daneben/Pfosten), Kisli – (Conz hält); Suri – (daneben), Andrej Kostizyn 0:1; Ambühl 1:1, Sergej Kostizyn – (Conz hält); Demagin 1:2, Ambühl – (daneben). – Strafen: 5mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 9mal 2 Minuten gegen Weissrussland.
Schweiz: Benjamin Conz; Blum, von Gunten; Geering, Julien Vauclair; Blindenbacher, Bezina; Grossmann, Ramholt; Gardner, Martin Plüss, Monnet; Suri, Ambühl, Bieber; Rüfenacht, Cunti, Hollenstein; Walker, Trachsler, Hofmann.
Weissrussland: Lalande; Goroschko, Stassenko; Gotowez, Denissow; Nogatschew, Karew; Jewenko, Kasnadej; Demagin, Stas, Kisli; Andrej Kostizyn, Kitarow, Sergej Kostizyn; Komarow, Wolkow; Ossipow, Kowyrschin, Jefimenko.
Bemerkungen: Schweiz ohne Martin Gerber (verletzt) und Flüeler (Ersatztorhüter), Weissrussland ohne Kolzow (verletzt). – Powerplay-Ausbeute: Schweiz 1/5; Weissrussland 1/4.