Die Schweizer Handballer haben zum Auftakt der zweiten Phase der EM-Qualifikation in Skopje gegen Mazedonien ein 24:30-Niederlage erlitten. Das Beste war das Resultat.
Vor der Partie war klar gewesen, dass die Schweizer nur mit einer optimalen Leistung eine Überaschung schaffen können. Doch im Angriff passte nahezu nichts zusammen. Die Schweizer übten nur wenig Druck auf die Verteidigung der Mazedonier aus, wirkten wie gelähmt. Der bei Bundesliga-Leader Rhein-Neckar Löwen spielende Schmid versuchte zwar, positive Akzente zu setzen, doch war er in der ersten Hälfte nur in zwei von sechs Abschlüssen erfolgreich – beispielsweise verschoss er einen Penalty kläglich. Nach einem weiteren Fehlwurf kurz nach der Pause sah er den Rest des Spiels von der Bank aus.
In der Verteidigung hatte es zu Beginn gar nicht schlecht ausgesehen. Das Problem war nur, dass die Torhüter Andreas Merz und Nikola Portner in der ersten Halbzeit keinen Schuss abwehrten. Die beste Note im Schweizer Team verdiente sich Nicolas Raemy. Der erst 20-jährige Aufbauer spielte so, wie sich das Perkovac vor der Partie von der gesamten Mannschaft gewünscht hatte: frech. Er hatte keinerlei Respekt vor dem EM-Fünften und erzielte fünf Tore. Auch David Graubner überzeugte mit fünf Treffern.
Dass die Schweizer die zweite Halbzeit für sich entschieden, lag in erster Linie an den Mazedoniern, die nach dem 26:13 (42.) nicht mehr mit der nötigen Konzentration ans Werk gingen. Am Sonntag wird die Aufgabe für die Schweiz nicht einfacher. Gegner in der BBC-Arena in Schaffhausen ist der EM-Vierte und WM-Dritte Spanien.