Die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF ) hat ihre Wachstumsprognose für die Schweiz im laufenden Jahr leicht gesenkt. Neu rechnet sie für 2017 mit einem BIP-Wachstum von 1,3 Prozent, nach 1,5 Prozent in der März-Prognose.
Für 2018 erhöhen die KOF-Ökonomen ihre Prognosen jedoch auf 2,1 Prozent, wie die Konjunkturforschungsstelle am Freitag mitteilte. Im März war noch von 1,9 Prozent die Rede. Die gesenkte BIP-Schätzung für das laufende Jahr ist laut KOF dem schwachen Konjunkturverlauf im ersten Quartal 2017 geschuldet. Die Einschätzung der gegenwärtigen und zukünftigen Entwicklung sei aber eher leicht positiver als noch im März,.
Insgesamt schlägt aber die KOF in ihrer Sommerprognose positive Töne an. Insbesondere wegen der anziehenden internationalen Wirtschaftsentwicklung gewinne die Schweizer Konjunktur an Schwung. Insbesondere die Exportwirtschaft profitierte von der jüngsten Entspannung beim Schweizer Franken sowie der guten internationalen Konjunktur.
Mit Blick auf die Arbeitsmarktsituation erwartet die KOF eine Arbeitslosenquote von jeweils 3,2 Prozent im laufenden und im nächsten Jahr. Die nach der Methode der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) berechnete Arbeitslosenquote dürfte 2017 bei 4,9 Prozent und 2018 bei 4,8 Prozent liegen.