Tiefe Zinsen und die Zuwanderung haben die Schweizer Wirtschaft im vergangenen Jahr beflügelt. In einem schwierigen globalen Marktumfeld behaupteten sich die einzelnen Branchen gut.
Getrübt wird das positive Bild allerdings von den grossen Unterschieden zwischen den Branchen. Während sich das Baugewerbe und baunahe Branchen auf hohem Niveau bewegten, machten besonders dem Detailhandel und dem Autogewerbe die sinkenden Preise und der Einkaufstourismus zu schaffen. Zu diesem Schluss kommt das neueste Branchenhandbuch der Credit Suisse, das am Dienstag veröffentlicht wurde.
Für 2014 rechnen die Studienautoren damit, dass die Wachstumslokomotive Konsum etwas an Fahrt verlieren dürfte. Im Gegenzug sollten dank der Erholung in der Eurozone die Exporte zunehmen. Zudem zeigen die bedeutenden Exportmärkte China und Hongkong Anzeichen einer Stabilisierung. Die Pharmaindustrie bleibt weiterhin eine wichtige Stütze des Exportwachstums.
Angesichts der erwarteten Abwertung des Frankens dürfte sich die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM-Industrie) 2014 erholen und im Jahresverlauf zunehmend dynamisch wachsen. Leichte Umsatzzuwächse werden für die Lebensmittelbranche erwartet, die weiterhin mit einem gesättigten Inlandsmarkt und dem Einkaufstourismus konfrontiert ist.