Die Schweizergarde wird in den kommenden Tagen den Erdbebenopfern in Norditalien helfen. Zwanzig Gardisten verbringen freiwillig mehrere Tage in der von der Katastrophe heimgesuchten Region der Emilia-Romagna.
Die Schweizer Papstbeschützer kommen in den Ortschaften Carpi und Mirandola zum Einsatz, wie der Vizekommandant der Schweizergarde, Christoph Graf, gemäss der italienischen Nachrichtenagentur Adnkronos zur Tageszeitung „Osservatore Romano“ sagte. Der Einsatz dauert bis Montag. Die Schweizergarde nutzt die Abwesenheit des Papstes, der sich zur Zeit in Mailand aufhält.
Hauptaufgabe der Schweizergardisten wird es sein, medizinische Einrichtungen zu bewachen. Doch werde es auch nicht an „anstrengenden Arbeiten“ fehlen, so Graf. Man werde Fähigkeiten der Gardisten zum Wohle der Erdbebenopfer einsetzen – unter ihnen gebe es unter anderem Zimmerleute, Landwirte, Köche, Gärtner, Mechaniker und Elektriker.
Auch müssten sich die Gardisten an die Umstände im Katastrophengebiet anpassen. So würden sie – wenn es gut komme – in Zelten schlafen, sagt Graf. Ansonsten müssten sie in den Autos übernachten, in denen sie nach Norditalien gefahren sind.