Schweizerin erhält Hessischen Friedenspreis für Kampf gegen Minen

Für ihren Kampf gegen Landminen hat die Schweizerin Elisabeth Decrey Warner am Freitag den Hessischen Friedenspreis 2012 im Landtag in Wiesbaden entgegengenommen. Mit ihrer Organisation „Geneva Call“ habe sie mehr als 40 Rebellengruppen davon überzeugen können, auf den Einsatz von Personenminen in bewaffneten Konflikten zu verzichten, heisst es in der Begründung für die Verleihung.

Elisabeth Decrey Warner und ihre Organisation wurden geehrt (Archiv) (Bild: sda)

Für ihren Kampf gegen Landminen hat die Schweizerin Elisabeth Decrey Warner am Freitag den Hessischen Friedenspreis 2012 im Landtag in Wiesbaden entgegengenommen. Mit ihrer Organisation „Geneva Call“ habe sie mehr als 40 Rebellengruppen davon überzeugen können, auf den Einsatz von Personenminen in bewaffneten Konflikten zu verzichten, heisst es in der Begründung für die Verleihung.

Der Geschäftsführer der Hilfsorganisation medico international, Thomas Gebauer, sprach Decrey Warner als Laudator seine Bewunderung für die Kreativität, den Mut und die Beharrlichkeit in ihrem Engagement aus.

Damit sei die Arbeit der gelernten Physiotherapeutin und Mutter von sechs Kindern eine wichtige Ergänzung zum staatlichen Ottawa-Abkommen gegen Landminen. Zudem setze sie sich dafür ein, den Einsatz von Kindersoldaten zu untersagen und sexuelle Gewalt als Mittel der Auseinandersetzung zu unterbinden.

Decrey-Warner sagte in ihrer Danksagung, mit ihr würden gleichzeitig alle ihre Mitstreiter mit dem Friedenspreis geehrt. „“Geneva Call“ versucht, Schritt für Schritt eine weniger gewalttätige Welt aufzubauen“, sagte sie. Der Organisation gehe es darum „gegen barbarische Methoden der Kriegsführung“ vorzugehen.

Der mit 25’000 Euro dotierte Hessische Friedenspreis wird seit 1994 vergeben. Träger ist die Stiftung des früheren hessischen Ministerpräsidenten Albert Osswald (1919-1996).

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