Schweizerin Katja Brunner für Mülheimer Dramatikerpreis nominiert

Bekannte Autoren wie Elfriede Jelinek, Franz Xaver Kroetz und Moritz Rinke sind für den diesjährigen Mülheimer Dramatikerpreis nominiert. Mit im Rennen ist auch die Schweizer Autorin Katja Brunner. Das Theaterfestival dauert vom 11. bis 31. Mai.

Die Schweizer Autorin Katja Brunner (Archiv) (Bild: sda)

Bekannte Autoren wie Elfriede Jelinek, Franz Xaver Kroetz und Moritz Rinke sind für den diesjährigen Mülheimer Dramatikerpreis nominiert. Mit im Rennen ist auch die Schweizer Autorin Katja Brunner. Das Theaterfestival dauert vom 11. bis 31. Mai.

Nominiert wurde Katja Brunners Stück „Von den Beinen zu kurz“, das vor einem Jahr an der Zürcher Winkelwiese die Uraufführung feierte. Die Autorin umkreist darin das Thema Kindsmissbrauch. Kürzlich erlebte es am Schauspielhaus Hannover die deutsche Erstaufführung. Diese Version ist nach Mülheim eingeladen worden.

Insgesamt konkurrieren neue Werke von acht Autorinnen und Autoren um die mit 15’000 Euro dotierte Auszeichnung der Theatertage. Allein drei Stücke behandeln das Thema sexuellen Missbrauch. Neben „Von den Beinen zu kurz“ sind dies Elfriede Jelineks „FaustIn and out“ (Schauspielhaus Zürich) und Franz Xaver Kroetz‘ „Du hast gewackelt. Requiem für ein liebes Kind“.

Nominiert wurde auch Moritz Rinkes Erfolgskomödie „Wir lieben und wissen nichts“, die nach der Uraufführung bereits an zahlreichen Theatern gespielt wurde. Für die Theatertage wurde die Fassung des Theaters Bern ausgewählt.

Nach Mülheim eingeladen sind auch die Komödie „Muttersprache Mameloschn“ (Deutsches Theater Berlin) der russischstämmigen Marianna Salzmann, Felicia Zellers Werk „X-Freunde“ (Schauspiel Frankfurt) über den Stress einer jungen Startup-Unternehmerin sowie Nis-Momme Stockmanns Mammutwerk „Tod und Wiederauferstehung der Welt meiner Eltern in mir“ (Schauspiel Hannover).

Achte nominierte Autorin ist die gebürtige Iranerin Azar Mortazavi mit ihrem Stück „Ich wünsch mir eins“ (Theater Osnabrück) über eine junge Frau und die Sehnsucht nach einem Kind.

2012 hatte Peter Handke den Dramatikerpreis für sein Stück „Immer noch Sturm“ erhalten. Frühere Preisträger waren auch Roland Schimmelpfennig, Botho Strauss und René Pollesch.

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