Schweizerinnen bei der EM gegen Frankreich und Österreich

Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft trifft bei der EM in den Niederlanden (16. Juli bis 6. August 2017) in der Vorrunde auf Frankreich, Island und Österreich.

Martina Voss-Tecklenburg kennt die EM-Gegner (Bild: sda)

Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft trifft bei der EM in den Niederlanden (16. Juli bis 6. August 2017) in der Vorrunde auf Frankreich, Island und Österreich.

Es hätte für das Team von Martina Voss-Tecklenburg schlimmer kommen können. Mit Island und Österreich, das erstmals überhaupt an einer Endrunde dabei ist, wurden der Schweiz in Rotterdam Teams zugelost, gegen welche sie zu favorisieren ist. Der Start in die Endrunde erfolgt für die SFV-Auswahl am 18. Juli in Deventer gegen Österreich. Die Partie gegen Island findet am 22. Juli in Doetinchem statt. Frankreich, die Nummer 2 im UEFA-Ranking, ist am 26. Juli in Breda der letzte Gegner im Rennen um die zwei Viertelfinal-Plätze.

Voss-Tecklenburg freute sich über das Los: «Es ist eine coole Gruppe, mit Mannschaften, die ganz unterschiedlich spielen.» Österreich hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt und spielte schon bei den verpassten letzten zwei Qualifikationsphasen eine gute Rolle. In der Ausscheidung zur nächstjährigen EM, die erstmals 16 Teilnehmer zählt, belegten die Österreicherinnen hinter Norwegen souverän den 2. Platz. Zahlreiche Spielerinnen sind in der deutschen Bundesliga unter Vertrag.

Gegen Island spielte und gewann die Schweiz in den letzten gut drei Jahren dreimal. Voss-Tecklenburg warnt allerdings: «Island hat eine tolle Qualifikation gespielt und ist immer schwer zu spielen, weil es einen tollen Teamspirit hat.» Die Isländerinnen, die zum dritten Mal in Folge bei einer EM dabei sind, gewannen ihre Qualifikationsgruppe mit nur drei Punktverlusten.

Voss-Tecklenburg geht davon aus, dass es zwei Siege braucht, um in die Viertelfinals vorzustossen. Am schwierigsten dürften Punktgewinne im letzten Gruppenspiel gegen Frankreich sein. «Frankreich ist einer der EM-Favoriten. Das waren sie schon bei den letzten Turnieren, konnten den Erwartungen aber nicht gerecht werden. Das Potenzial dazu haben die Französinnen aber auf jeden Fall. Sie sind technisch sehr stark», beschreibt die Deutsche die «Bleues». In der Qualifikation marschierte Frankreich wie die Schweiz (24 Punkte und 34:3 Tore) ohne Niederlage (24 Punkte und 27:0 Tore) durch.

Als Topfavorit geht Deutschland im kommenden Sommer ins Rennen. Die Olympiasiegerinnen gewannen die letzten sechs Europameisterschaften. In der Gruppe B treffen sie auf den Olympia-Finalisten Schweden, den Schweizer EM-Qualifikationsgegner Italien und Russland.

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