Schweizerinnen mit Kantersieg beim WM-Autakt

Die Schweizer Unihockey-Frauen sterten mit einem standesgemässen Erfolg gegen Russland in die Heim-WM in St. Gallen.

Kantersieg für die Schweizerinnen (hier Daniela Stettler, links) (Bild: sda)

Die Schweizer Unihockey-Frauen sterten mit einem standesgemässen Erfolg gegen Russland in die Heim-WM in St. Gallen.

Das Team von Trainer Felix Coray besiegte die bedauernswerten Russinnen gleich mit 21:1 und realisierte dabei den höchsten Schweizer WM-Sieg.

Dass im internationalen (Frauen-)Unihockey eine Zweiklassengesellschaft herrscht, zeigte sich zum WM-Auftakt eindrücklich. Die Schweizerinnen spielten die Russinnen, vor zwei Jahren immerhin WM-Fünfte, vor 1900 Zuschauern im Athletik Zentrum regelrecht schwindlig. Am Schluss resultierte der höchste Sieg, den ein Schweizer Frauen-Nationalteam in einem Ernstkampf je realisiert hat.

Als statistisch erfolgreichste Schweizerin erwies sich Julia Suter (Dietlikon) mit fünf Toren und drei Assists. Fünf Tore in einem Länderspiel habe sie noch erzielt, so die 21-jährige Stürmerin zufrieden. „Es hat bereits ziemlich viel geklappt in unserem Spiel. Und wenn es bereits in solchen Spielen klappt, dann klappt es auch später“, so Suter. Auch Suters Linienkolleginnen Mirca Anderegg (1 Tor/4 Assists) und Corin Rüttimann (3/1) überzeugten. Vier Tore erzielte auch Priska von Rickenbach.

Der WM-Start ist der Schweiz perfekt gelungen. Allerdings mussten die Schweizerinnen auch froh sein, dass ihre Gegnerinnen überhaupt antraten. Wegen finanzieller Probleme des nationalen Verbandes war bis kurz vor dem WM-Start unklar, ob und mit wie vielen Spielerinnen Russland antritt. Immerhin ein 14-köpfiges Team brachten die Russen zusammen.

Im zweiten Gruppenspiel treffen die Schweizerinnen am Montag auf Holland, das seine erste Partie gegen Polen 2:5 verlor. Auch gegen die Holländerinnen, das noch nie auf höchster Stufe eine WM absolviert hat, ist mit einem Schweizer Kantersieg zu rechnen. Die Viertelfinal-Teilnahme, die aufgrund der Stärkeverhältnisse ohnehin nicht gefährdet ist, hätten die Schweizerinnen damit auch rechnerisch auf sicher.

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