Die Schweizer Biathletinnen vergeben beim Weltcup im finnischen Kontiolahti einen Spitzenplatz im Verfolgungswettkampf im Schiessstand.
Selina Gasparin fiel nach sechs Fehlern vom 11. Platz nach dem Sprint auf Rang 27 zurück.
Die Engadinerin startete bereits im Liegendschiessen mit je einem Fehler und liess stehend nochmals je zwei Scheiben stehen. Die Schwäche lässt sich jedoch erklären. Die Olympiazweite von 2014 hat in den Wochen nach der WM einiges umgestellt, um im Schiessstand schneller zu sein. Am Freitag im Sprint klappte das gut (11. Platz), einen Tag später in der Verfolgung nicht. Der Fokus liegt aber auf den Winterspielen von 2018 in Pyeongchang, wo Gasparin erneut eine Medaille anstrebt. Dafür ist ein schnelleres Schiessen zwingend.
Lena Häcki war nach drei fehlerfreien Serien vom 38. auf den 14. Platz nach vorne gelaufen und auf bestem Weg zu ihrer fünften Top-20-Rangierung in diesem Winter. Dann handelte sich die erst 21-jährige Engelbergerin aber im letzten Stehendschiessen drei Strafrunden ein und kam und am Ende als 30. ins Ziel.
Gesamtsieg an Dahlmeier
Die grosse Dominatorin Laura Dahlmeier setzte sich mit mit über 16 Sekunden Vorsprung auf die Französin Marie Dorin-Habert durch und sicherte sich bereits vor dem Finale in Oslo erstmals den Gesamtsieg im Weltcup. «Der Gesamtweltcup bedeutet sehr viel, denn er macht den komplettesten Sportler aus, über eine ganze Saison konstant ganz vorne zu sein. Dass ich das jetzt geschafft habe mit 23 Jahren, ist echt beeindruckend», sagte die siebenfache Weltmeisterin.