Schlechte Nachrichten für die Young Boys: Topskorer Guillaume Hoarau erlitt im Spitzenspiel beim FC Basel eine schwere Hüftverletzung und droht lange auszufallen. Der Franzose ist bereits operiert.
Die schwere Verletzung hatte sich Hoarau in einem fairen Zweikampf mit Basels Verteidiger Marek Suchy zugezogen. Dem Basler kann kein Vorwurf gemacht werden. Der YB-Stürmer wurde mit Schmerzen an der Hüfte mit der Bahre vom Platz getragen und später zur Kontrolle ins Spital überführt.
Die Untersuchungen ergaben, dass Hoarau eine Hüftluxation erlitten hat. Noch am Sonntagabend wurde ihm das linke Hüftgelenk unter Narkose wieder eingerenkt, wie YB via Twitter mitteilte.
Hoarau ist YBs «Lebensversicherung»
Für die Young Boys ist der mittlerweile 18-fache Saisontorschütze Hoarau der wichtigste Spieler in der Offensive und vielleicht der wichtigste Spieler überhaupt. Obwohl mit Alexander Gerndt, Michael Frey und – neu anstelle des weggezogenen Yuya Kubo – Roger Assalé weitere gute Angreifer zur Verfügung stehen, wirkt sich ein Ausfall Hoaraus jeweils deutlich auf das Leistungsvermögen der Mannschaft aus.
Als der Franzose letzten Herbst verletzungshalber fehlte, erzielten die Young Boys in vier Meisterschaftsspielen nacheinander nur zwei Tore. Kaum war der Hoarau zurück, stellten sich Siege und sogar Kantersiege ein.
Entscheidend dürfte für den mittelfristigen sportlichen Erfolg der Young Boys sein, wie lange Hoarau pausieren muss. Den zweiten Platz in der laufenden Meisterschaft und damit die Teilnahme an der Qualifikation für die Champions League müssten die Berner auch ohne den Goalgetter sicherstellen können. Neun Runden vor Schluss liegen sie elf Punkte vor dem drittplatzierten Sion. Bitter würde es für YB vermutlich erst, wenn Hoarau den Beginn der neuen Saison mit den ersten Meisterschaftsspielen und den Europacup-Einsätzen verpassen sollte.