Schwere Unwetter haben die Schadensumme bei der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung (BGV) im vergangenen Jahr von 16,1 auf 42,2 Millionen Franken ansteigen lassen. Dennoch konnte die BGV dank ihren Kapitalanlagen einen Jahresgewinn von 1,7 Millionen Franken ausweisen.
Die Schadenssumme von 2016 sei die zweithöchste innerhalb der letzten zehn Jahre, teilte die BGV am Donnerstag mit. Zurückzuführen ist der massive Anstieg neben einen Sturm im Februar auf vier Überschwemmungen im Mai und im Juni. Allein diese fünf Unwetter hatten Schäden von zusammen über 20 Millionen Franken zur Folge.
Wegen dieser Ereignisse stieg der Aufwand für Elementarschäden von 0,7 auf 19,9 Millionen Franken. Die Zahl der Schadenfälle erhöhte sich von 642 auf 3189. Insgesamt musste die BGV für 7960 Schäden aufkommen, 3915 mehr als 2015. Im Rahmen des Vorjahres liegen die Feuerschäden: 307 Brände belasteten die BGV mit 5,2 Millionen Franken.
Dank Kapitalanlagen in den schwarzen Zahlen
Die gesamte Schadenssumme übertraf im vergangenen Jahr die Prämieneinnahmen von 41,3 Millionen Franken. Und ohne ihre Kapitalanlagen hätte die BGV einen Betriebsverlust von 12,5 Millionen Franken verbuchen müssen.
Dank den 17,2 Millionen Franken, welche die BGV mit ihren Kapitalanlagen verdient hatte, ist das Betriebsergebnis aber dennoch positiv. Allerdings sank es 28,4 im Voajahr auf 4,7 Millionen Franken.
Die BGV wird seit Anfang Jahr von Sven Cattelan geführt. Er ist Nachfolger von Bernhard Fröhlich, der 22 Jahre lang als Direktor geamtet hatte.