Der erste schwere Wintersturm der Saison ist am Donnerstag über Schottland hinweggefegt. Es seien Windgeschwindigkeiten von mehr als 240 Stundenkilometern gemessen worden, teilte der Wetterdienst mit, der die höchste Alarmstufe Rot ausrief.
Der Sturm verursachte in weiten Teilen des Landes ein Verkehrschaos, in tausenden Haushalten fiel der Strom aus. Tausende Schulen wurden geschlossen, Autofahrer wurden aufgefordert, das Auto stehen zu lassen.
„Wer in diesen Bedingungen fährt, begibt sich in grosse Gefahr“, warnte Allan Moffat von der schottischen Polizei. Zahlreiche Zug- und Fährverbindungen zu den Inseln vor der Westküste mussten unterbrochen werden, alle grossen Brücken wurden dichtgemacht. Auch Flüge waren von dem Wintersturm betroffen.
Zwar gab es mehrere Unfälle; Berichte über schwere Verletzungen lagen aber zunächst nicht vor. Im westschottischen Dalry überschlug sich ein Schulbus, der aber ohne Kinder unterwegs war. In den Highlands wurde ein Lastwagen vom Wind umgeblasen, im ostschottischen Fife wurde ein Auto von einem Baum getroffen.
Obwohl der Sturm insbesondere über Schottland hinwegfegte, war auch England betroffen. Im nordwestenglischen Cumbria gab es Überschwemmungen durch heftige Regenfälle, Autos blieben in den Wassermassen stecken, Strassen wurden gesperrt.