Bei einem schweren Erdbeben im Westen von Nicaragua sind mindestens 23 Menschen leicht verletzt worden. Das Zentrum des Bebens der Stärke 6,1 liegt laut der US-Erdbebenwarte USGS 50 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Managua in einer Tiefe von etwa zehn Kilometern.
Die Regierung versetzte die örtlichen Behörden in den Provinzen Managua und León in Alarmbereitschaft. In der Ortschaft Nagarote seien 89 Häuser beschädigt worden, bei einigen seien die Dächer eingestürzt, sagte Regierungssprecherin Rosario Murillo.
Auch in der Gemeinde Mateare seien mindestens zwölf Häuser beschädigt worden. Das Krankenhaus der Stadt León wurde teilweise evakuiert. Im Süden von Managua rutschte eine Zubringerstrasse ab. In der Region wurden über 350 Nachbeben gemessen. An der gesamten Pazifikküste des mittelamerikanischen Landes fiel der Strom aus.