Schweres Unwetter verursacht grossen Sachschaden auf Madeira

Ein Unwetter hat auf der Ferieninsel Madeira im Atlantik beträchtliche Zerstörungen angerichtet. Mindestens fünf Menschen seien bei Erdrutschen und Überflutungen am Dienstag verletzt worden, berichteten portugiesische Medien unter Berufung auf lokale Behörden.

Eine überflutete Strasse in Sao Vicente (Bild: sda)

Ein Unwetter hat auf der Ferieninsel Madeira im Atlantik beträchtliche Zerstörungen angerichtet. Mindestens fünf Menschen seien bei Erdrutschen und Überflutungen am Dienstag verletzt worden, berichteten portugiesische Medien unter Berufung auf lokale Behörden.

Eines der Opfer sei in einem kritischen Zustand, hiess es. Laut amtlichen Angaben wurden auf der zu Portugal gehörenden Insel mindestens vier Häuser zerstört. Ein Haus sei ebenso wie zahlreiche Fahrzeuge von den Wassermassen weggeschwemmt worden.

Die starken Regenfälle zogen in der Nacht zum Dienstag und am Dienstagmorgen vor allem die Region um Santana in Mitleidenschaft. Der bei Touristen sehr beliebte Ort an der Nordküste Madeiras ist ein UNO-Biosphärenreservat und für seine traditionellen strohbedeckten Bauernhäuser berühmt. Er zählt 7700 Einwohner.

Die wichtigste Strasse der Region sei aufgrund mehrerer Schlammlawinen nicht mehr zu befahren, berichtete der Zivilschutz. „Es gibt überall Erdrutsche, Häuser voller Schlamm und der Regen will heute nicht aufhören“, sagte Santanas Bürgermeister Rui Moises. Der Sachschaden sei gross.

Das Unwetter weckte auf der 980 Kilometer südwestlich von Lissabon liegenden „Blumeninsel“ Erinnerungen an die Tragödie im Februar 2010. Damals hatten Erdrutsche und Überschwemmungen riesige Zerstörungen verursacht, etwa 50 Menschen kamen dabei ums Leben.

Madeira ist mit etwa 265’000 Einwohnern die grösste Insel des gleichnamigen Archipels. Zu diesem gehören noch die kleine Insel Porto Santo sowie zwei unbewohnte Inselgruppen.

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