Die eidgenössischen Wahlen 2015 sind ein Schwerpunkt im Jahresprogramm 2015 von Schweizer Radio und Fernsehen SRF. Zudem gibt es verschiedene neue Sendungen wie den Krimi «Das Team».
Die TV-Nutzerzahlen konnten sich auch im vergangenen Jahr sehen lassen. Die Radio-Zahlen sollen Anfang Februar folgen.
«Wahlfahrt» heisst eine vierteilige Fernsehsendung im September: Mona Vetsch chauffiert Spitzenpolitikerinnen und -politiker durchs Land und befragt sie. Und Radio SRF will beim «Präsidenten-Zmorge» die Parteipräsidenten näher kennenlernen – auch von einer persönlichen Seite. Beide Produktionen wollen Menschen ansprechen, die sonst nicht so viel mit Wahlen und Politik am Hut haben.
Dies sind aber nur zwei von zahlreichen Sendungen zu den Wahlen vom 18. Oktober: Vorgesehen ist unter anderem eine 12-stündige Live-Sendung am Wahlsonntag. Viermal – im April, Juni, September und Oktober – wird zudem ein Wahlbarometer erstellt.
Neu aufgelegt wird im Fernsehen die Show «Die grössten Schweizer Talente». Mit Ex-Fussballtrainer Gilbert Gress und Moderator Sven Epiney sitzen zwei Neue neben DJ Bobo und Christa Rigozzi in der Jury.
Dok um Matterhorn-Erstbesteigungs-Drama
Sechs neue SRF-Fernsehfilme werden im kommenden Jahr ausgestrahlt – darunter zwei Schweizer «Tatort»-Folgen, wie SRF-Direktor Rudolf Matter am Dienstag vor den Medien in Zürich sagte.
Nicht zu diesen Folgen gehört «Tatort Matterhorn»: Im zweiteiligen Dok-Film geht es um das tödliche Drama bei der Erstbesteigung des Matterhorns am 14. Juli 1865. Vier Alpinisten stürzten dort vor 150 Jahren unter ungeklärten Umständen in den Tod.
Einen neuen Krimi gibt es aber auch: «Das Team». SRF hat den transeuropäischen Vierteiler koproduziert. Er wird jeweils an Samstagabenden ausgestrahlt. Mit von der Partie ist Carlos Leal.
In sportlicher Hinsicht steht im Sommer auf Fernsehen SRF der Frauenfussball im Zentrum. Umfassend wird von der FIFA-Fussball-Weltmeisterschaft der Frauen in Kanada berichtet. Das Schweizer Frauenteam hat sich – eine Premiere – für eine Endrunde qualifiziert. Schon im Frühling steht die Frauen-Eishockey-WM in Malmö auf dem Programm.
Publikums-Favorit SRF
Gemäss Nutzerdaten war Fernsehen SRF letztes Jahr klarer Favorit des Deutschschweizer TV-Publikums. Die drei Kanäle SRF1, SRF2 und SRF info, erreichten zusammen 32,2 Prozent Marktanteil. Am Hauptabend waren es laut SRF-Direktor Matter 41 Prozent – mehr als die nächsten sieben Konkurrenten zusammen erzielten. Auch beim jüngeren Publikum sei SRF am Hauptabend führend.
Das zeitversetzte Fernsehen machte letztes Jahr knapp fünf Prozent der Gesamtnutzung aus, wie SRF-Sprecherin Andrea Wenger auf Anfrage sagte. Ende 2013 waren es gut 4,4 Prozent. Gefragt ist gemäss Matter auch der SRF-Webauftritt. Durchschnittlich wurden jede Sekunde fünf Livestream- oder On-demand-Angebote von SRF gestartet.
Die Hörerdaten von Radio SRF waren am Dienstag noch nicht verfügbar. Wie Matter sagte, will Mediapulse die Zahlen überarbeiten und Anfang Februar herausgeben.