Schwerste Dürre seit fast 40 Jahren auf dem Balkan

Rekordhitze, riesige Waldbrände, vertrocknete Felder: Der Balkan wird in diesem Sommer von der schwersten Dürre seit fast 40 Jahren heimgesucht. Flüsse sind zu Rinnsalen verkümmert oder versiegt, was die Stromerzeugung trifft.

Der Fluss Sava bei Belgrad hat den tiefsten Wasserstand seit Jahren (Bild: sda)

Rekordhitze, riesige Waldbrände, vertrocknete Felder: Der Balkan wird in diesem Sommer von der schwersten Dürre seit fast 40 Jahren heimgesucht. Flüsse sind zu Rinnsalen verkümmert oder versiegt, was die Stromerzeugung trifft.

Viele Bauern rechnen mit einem Totalausfall bei der Ernte. „Das ist verloren“, sagt der serbische Bauer Ljubisav Tomic und zeigt auf sein vertrocknetes Kornfeld. „Nur Gott kann uns helfen.“ Die Hitze folgt einem der härtesten Winter seit Jahrzehnten in Südosteuropa.

Bosnien, Serbien, Kroatien und Montenegro sind besonders hart betroffen. An der Grenze zwischen Serbien und Kosovo wüten ungehindert Waldbrände, weil Minenfelder die Brandbekämpfung unmöglich machen.

In Kroatien beziffert Landwirtschaftsminister Tihomir Jakovina den Ernteausfall auf „30 bis 80 Prozent, in einigen Gebieten 100 Prozent“. In Bosnien wird mit 70 Prozent Ernteverlust gerechnet.

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