Mit mehr als 6000 Infektionen erlebt die südchinesische Provinz Guangdong den schwersten Ausbruch von Dengue-Fieber in der Region seit zehn Jahren. Allein die Provinzhauptstadt Guangzhou in Kanton zählte seit Mai 5190 Erkrankungen, wie die Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag berichtete.
Zwei Patienten seien gestorben. Auch die Nachbarstadt Foshan sowie Zhongshan, Jiangmen und Zhuhai seien besonders betroffen. Wegen starker Regenfälle und hoher Temperaturen in diesem Sommer habe sich die Population von Mücken, die das Virus übertragen, in diesem Jahr verfünffacht, berichteten die Behörden.
Letzte Studien gehen weltweit von 294 Millionen unentdeckten Fällen von Dengue-Fieber im Jahr 2010 aus. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt die Zahl der Infektionen bislang auf 50 bis 100 Millionen pro Jahr.