Trainer Jürgen Klopp und Borussia Dortmund haben nach dem 1:0-Sieg gegen Ajax zum Auftakt in die Champions-League-Saison auswärts gegen Manchester City eine ungleich schwierigere Aufgabe vor sich.
Die Gruppe D mit Real Madrid, Manchester City und Borussia Dortmund – allesamt amtierende Meister ihrer jeweiligen nationalen Meisterschaft – hat es in sich. Während die Madrilenen ihr zweites Gruppenspiel auswärts bei Ajax Amsterdam als klarer Favorit bestreiten, steht Manchester City nach der Auswärtsniederlage im Bernabeu in seinem ersten Heimspiel gegen Dortmund bereits unter Zugzwang.
Die Citizens sind in der englischen Meisterschaft mit drei Unentschieden und drei Siegen zwar noch ungeschlagen, doch bereitet besonders die Verteidigung, die bereits acht Gegentreffer hinnehmen musste, dem italienischen Trainer Roberto Mancini neben dem Vier-Punkte-Rückstand auf Leader Chelsea Kopfzerbrechen. Zumaldas von Scheich Mansour mit immensen Summen finanzierte Manchester City nun auch in der Königsklasse für Furore sorgen soll, nachdem man im letzten Jahr bereits in der Vorrunde ausschied.
Ähnliche Vorzeichen sind in Dortmund auszumachen. Nach sechs Spielen haben die Westfalen bei ebenfalls acht Gegentreffern bereits sieben Punkte Rückstand auf den Ligakrösus Bayern München und spielten erstmal am vergangen Wochenende beim 5:0-Sieg gegen Lucien Favres Borussia Mönchengladbach den Spassfussball derMeistersaison. Alleine der Platzverweis gegen Jürgen Klopp beim 3:3 in Frankfurt, der mit einer Busse von 6000 Euro bestraft wurde, zeugt vom Druck und den gestiegenen Ansprüchen, der auf den Gelbschwarzen lastet.
In der Gruppe B sind mit Schalke und Arsenal London ebenfalls je ein Klub aus England und Deutschland involviert. Dabei können beide Teams mit Heimsiegen das Punktemaximum totalisieren und einen ersten grossen Schritt in Richtung Achtelfinals tätigen. „Köngisblau“, bei dem am letzten Bundesliga-Spieltag erstmalsTranquillo Barnetta von Beginn an spielte, empfängt den schwächelnden französischen Meister Montpellier und ist ebenso zu favorisieren wie die „Gunners“ gegen Olympiakos Piräus. Die Mannschaft von Trainer Arsène Wenger muss jedoch die 1:2-Derbyniederlage vom Sonntag gegen den Tabellenführer Chelsea verkraften.
In der Gruppe A kommt es bei FC Porto gegen die „Millionäre“ von Paris St-Germain zu einem ersten Gipfeltreffen. Für die von Trainer Carlo Ancelotti orchestrierten Franzosen um Superstar Zlatan Ibrahimovic stellen die Portugiesen den ersten Gradmesser dar in ihrem kommunizierten Bestreben, die Champions League zu gewinnen.