Schwizer verliert sein Spitzenpferd Toulago

Der Schweizer Springreiter Pius Schwizer muss in Zukunft ohne sein Spitzenpferd Toulago auskommen. Die Ostschweizer Besitzerfamilie entschliesst sich, den Oldenburger Wallach aus Oensingen abzuziehen.

Pius Schwizer mit Toulago am Weltcup-Final in Las Vegas (Bild: SI)

Der Schweizer Springreiter Pius Schwizer muss in Zukunft ohne sein Spitzenpferd Toulago auskommen. Die Ostschweizer Besitzerfamilie entschliesst sich, den Oldenburger Wallach aus Oensingen abzuziehen.

Der 52-jährige Schweizer Routinier verliert dadurch sein bestes Pferd. «Ich bedaure Toulagos Abgang. Wir haben gut harmoniert und beachtliche Erfolge erzielt», sagt Schwizer, der derzeit in Antwerpen am CSI weilt. Nach dem CSI Lausanne im vergangenen September, den er als Siebter des Grand Prix beendet hatte, war der gross gewachsene und kräftige Wallach nach anstrengender Saison mit vielen Starts während vier Monaten nicht im Einsatz. Er unterzog sich einer sogenannten «Ton-Operation» und gab nach seiner Erholungspause erst im Januar am CSI Zürich sein Comeback.

Mit dem 10. Platz im Weltcupspringen in Göteborg und dem knapp verpassten Stechen in Bordeaux (Fehler am letzten Hindernis) deutete der zehnjährige Toulago an, dass er bald wieder an sein einstiges Leistungsvermögen anknüpfen kann. «In der Regel braucht ein Spitzenpferd nach einer viermonatigen Pause auch wieder vier Monate, um bei voller Gesundheit an seine Leistungsgrenzen zu gelangen», sagte Schwizer. Er ritt das Pferd während knapp zwei Jahren und harmonierte mit ihm auf Anhieb. Der GP-Sieg am CSI Zürich 2014 und der zweite GP-Platz in Paris sowie vier fehlerfreie Nationenpreis-Runden ragen aus dem Palmarès heraus.

Pferde-Besitzer Haber: «Wir hatten mit Pius eine gute Zeit. Aber im Leben gibt es oft Veränderungen. Eine solche tritt nun ein.»

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