Schwule Männer als Zielgruppe für neue Aids-Kampagne

Unter Schwulen wird zu wenig über HIV geredet. Mit ihrer neuen Kampagne „Fuck Positive“ will die Aids-Hilfe Schweiz dieses Tabu brechen und über HIV dort reden, wo HIV auftritt. Die provokativ bebilderte Kampagne richtet sich vor allem an junge Schwule.

Ausschnitt aus einem Plakat der neuen Aids-Kampagne (Bildquelle: Aids-Hilfe Schweiz) (Bild: sda)

Unter Schwulen wird zu wenig über HIV geredet. Mit ihrer neuen Kampagne „Fuck Positive“ will die Aids-Hilfe Schweiz dieses Tabu brechen und über HIV dort reden, wo HIV auftritt. Die provokativ bebilderte Kampagne richtet sich vor allem an junge Schwule.

Diese seien zwar mit HIV aufgewachsen, müssten aber erneut dem Thema gegenüber sensibilisiert werden, wie die Aids-Hilfe Schweiz am Samstag mitteilte.

Die Kampagne „Fuck Positive“ propagiere einen toleranten, fairen und offenen Umgang mit HIV-Positiven innerhalb der schwulen Szene. Auch Sex sei unter Beachtung der Safer-Sex-Regeln möglich, ohne dass die Gefahr einer Ansteckung bestehe.

In der Schweiz leben laut Aids-Hilfe aktuell rund 25’000 Personen mit dem HI-Virus und neueste Prognosen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) zeigen, dass HIV-Diagnosen unter Schwulen wieder ansteigen. In der Schweiz ist jeder zehnte Schwule HIV-positiv.

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