Die SCL Tigers reagieren auf die sportliche Talfahrt mit sechs Niederlagen aus den letzten sieben Spielen und trennen sich von ihrem Trainer Benoît Laporte. Nachfolger wird der Kanadier Scott Beattie.
Erste Anzeichen auf eine Entlassung Laportes gab es bereits nach der 4:9-Niederlage am Samstag in Ambri. Sportchef Jörg Reber hatte nach dem blutleeren Auftritt eine längere Aussprache mit der Mannschaft geführt. Währenddessen musste Laporte vor der Kabinentüre warten, eine Demütigung für den 55-jährigen Frankokanadier.
Nach eingehender Analyse sahen sich die Klubverantwortlichen der Tigers am Montagmorgen gezwungen, für das Erreichen des Saisonziels Ligaerhalt eine Änderung auf dem Trainerposten vorzunehmen.
Als Nachfolger engagierten die Emmentaler Scott Beattie. Der 47-jährige Kanadier, der zwischen 1997 und 2001 für die ZSC Lions, Thurgau, Davos und Genève-Servette gespielt hat, ist seit der Saison 2012/2013 in der Schweiz als Headcoach tätig. Nach seinem Engagement beim NLB-Klub Olten übernahm er in der laufenden Saison den Ligakonkurrenten Visp, mit dem er in den Playoff-Viertelfinals an seinem ehemaligen Arbeitgeber Olten scheiterte. Die Walliser haben sich bereit erklärt, Beattie bis Saisonende an die SCL Tigers auszuleihen.
Die Emmentaler erhoffen sich mit der Trainerrochade im Abstiegskampf einen neuen Impuls setzen zu können. Erstes Ziel von Beattie wird es sein, in den zwei verbleibenden Spielen der NLA-Abstiegsrunde zuhause gegen Lausanne (Dienstag) und auswärts in Biel (Donnerstag) das Heimrecht für das anstehende Playout gegen die Bieler zu sichern. Zurzeit liegt der Aufsteiger einen Punkt vor dem direkten Konkurrenten, der mit drei Siegen aus vier Partien in der Abstiegsrunde zuletzt seine aufsteigende Form bewiesen hat.