SCL Tigers sichern sich den Ligaerhalt

Langnau sichert sich als erster der vier Teilnehmer an den Playouts den Platz in der NLA.

Thomas Nüssli (hinten) bezwingt Ambri-Goalie Thomas Bäumle zum 1:0 (Bild: sda)

Langnau sichert sich als erster der vier Teilnehmer an den Playouts den Platz in der NLA.

Die Emmentaler gewinnen in Ambri 4:1 und beendeten damit die Serie mit 4:0 Siegen. Rapperswil-Jona führt gegen Genève-Servette nach dem 2:1 nun in der Serie mit 3:1.

Spätestens nach Spielmitte war die Partie in der Valascia entschieden. Nachdem Thomas Nüssli und Paul Di Pietro ihr Team im ersten Drittel 2:0 in Führung geschossen hatten, erhöhten Lukas Haas (31.) und Kurtis McLean (32.) innerhalb von 79 Sekunden auf 4:0 für die Langnauer. Den Ehrentreffer für Ambri erzielte Trevor Meier erst in der 58. Minute. Ein Jahr nach der ersten Playoff-Qualifikation sicherten sich die SCL Tigers damit in ihrer gewohnten Playout-Umgebung immerhin auf dem kürzesten Weg den Ligaerhalt. Als „Glücksgriffe“ von Trainer John Fust erwiesen sich in der Schlussphase der Saison die Verpflichtung der Verstärkungen aus der NLB. Mit Nüssli (kam von Thurgau) und Di Pietro (Sierre) erzielten im vierten Spiel erneut zwei NLB-Professionals wegweisende Tore.

Antonio Rizzello erwies sich als Matchwinner für die Rapperswil-Jona Lakers. Der 27-jährige Flügel der vierten Linie überlistete nach elf Minuten Genfs Goalie Tobias Stephan. Rizzello kurvte ums Tor und schoss von hinter der verlängerten Torlinie via den Keeper den Puck ins Tor. Unmittelbar vor dem ersten Gegentor spielte Servette zweieinhalb Minuten lang in Überzahl, davon 95 Sekunden sogar zu fünft gegen nur drei Rapperswiler Feldspieler. Servette brachte nicht einmal einen Torschuss zu Stande, dafür aber einen unerlaubten Befreiungsschlag. Hektisch wurde es nochmals im Finish. Zuerst erhöhte Lukas Grauwiler auf 2:0 für die Lakers, zweieinhalb Minuten vor Schluss gelang Dan Fritsche bei sechs gegen drei Feldspieler (zwei Rapperswiler auf der Strafbank, Servette ohne Goalie) das Anschlusstor. In den verbleibenden 148 Sekunden nahm Chris McSorley nochmals dreimal den Goalie vom Eis, und es brannte permanent lichterloh vor dem Rapperswiler Gehäuse, der Ausgleich gelang den Genfern aber nicht mehr.

Ambri-Piotta – SCL Tigers 1:4 (0:2, 0:2, 1:0).

Valascia. – 2030 Zuschauer. – SR Kämpfer/Popovic, Bürgi/Marti. – Tore: 14. Nüssli (Philippe Rytz, Lukas Haas) 0:1. 18. Di Pietro (Popovic, Pelletier) 0:2. 31. (30:31) Lukas Haas (Pelletier, Popovic/Ausschlüsse Kutlak; Kurtis McLean) 0:3. 32. (31:50) Kurtis McLean (Popovic, Genazzi/Ausschluss Schulthess) 0:4. 58. Trevor Meier (Noreau) 1:4. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 8mal 2 Minuten gegen die SCL Tigers. – PostFinance-Topskorer: Noreau; Kurtis McLean.

Ambri-Piotta: Bäumle; Noreau, Kutlak; Casserini, Schulthess; Trunz, Müller; Julien Bonnet, Sidler; Grassi, Schlagenhauf, Elias Bianchi; Kohn, Walker, Hofmann; Duca, Perrault, Raffainer; Trevor Meier, Mattia Bianchi, Pedretti.

SCL Tigers: Esche; Popovic, Genazzi; Philippe Rytz, Schilt; Reber, Kim Lindemann; Christian Moser, Stettler; Di Pietro, Kurtis McLean, Pelletier; Simon Moser, Lukas Haas, Nüssli; Tobias Bucher, Claudio Moggi, Neff; Leblanc, Adrian Gerber, Wüst.

Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Demuth, Pestoni, Croce, Westrum, Kariya, Botta, Murovic (alle verletzt), Kobach (krank), Lachmatow, Schaefer und Landry (alle überzählig), SCL Tigers ohne Sandro Moggi, Simon Lüthi, Gustafsson, Lardi (alle verletzt), Rexha und Polak (beide überzählig). NLA-Debüt von Marco Pedretti (20). 57. Wüst verschiesst Penalty.

Rapperswil-Jona – Genève-Servette 2:1 (1:0, 0:0, 1:1).

DC. – 4217 Zuschauer. – SR Wiegand/Stricker, Fluri/Müller. – Tore: 12. Rizzello 1:0 (Eigentor Tobias Stephan). 56. Grauwiler (Adrian Wichser) 2:0. 58. Dan Fritsche (Hecquefeuille/Ausschlüsse Hürlimann, Camenzind) 2:1 (ohne Torhüter). – Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona, 6mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Roest; Fata.

Rapperswil-Jona: Manzato; Derrick Walser, Sirén; Geiger, Geyer; Camenzind, Ronny Keller; Welti; Burkhalter, Roest, Jordy Murray; Brendl, Reid, Aurelio Lemm; Grauwiler, Adrian Wichser, Suri; Thibaudeau, Hürlimann, Rizzello; Nils Berger.

Genève-Servette: Tobias Stephan; Hecquefeuille, Bezina; Pothier, Gian-Andrea Randegger; Schneeberger, Mercier; Marghitola; Simek, Trachsler, Fata; Rubin, Dan Fritsche, Vampola; Roland Gerber, Flurin Randegger, Samuel Friedli; Pivron, Berthon, Gartmann.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona ohne Niinimaa (überzähliger Ausländer), Gmür, Maurer und Riesen, Genève-Servette ohne Gautschi, Salmelainen, Walsky, Rivera, Jean Savary, Paul Savary, Wermeille, John Fritsche und Vukovic (alle verletzt). – Timeout Genève-Servette (58.).

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