Einen Monat vor WM-Beginn gerät Brasiliens Trainer Luiz Felipe Scolari wegen seiner privaten Finanzen in Bedrängnis. In Portugal wird Scolari wegen Steuerbetrugs und Geldwäsche ermittelt.
Die zuständigen Behörden in Portugal bestätigten Medienberichte, wonach gegen den 65-Jährigen wegen Steuerbetrugs und Geldwäsche ermittelt wird. Scolari steht im Verdacht, während seiner Zeit als Trainer von Portugal zwischen 2003 und 2008 dem portugiesischen Fiskus Einnahmen in Höhe von mehr als sieben Millionen Euro vorenthalten zu haben. Die Staatsanwaltschaft in Lissabon teilte mit, sie habe im Rahmen laufender Untersuchungen die Kooperation der Behörden in den USA, Grossbritannien, Brasilien und den Niederlanden beantragt. Für die genannten Vergehen droht in Portugal eine Haftstrafe von insgesamt bis zu 17 Jahren. Scolari beteuert seine Unschuld.