Ob man lieber zur Scope oder zur Volta geht, entscheidet der subjektive Geschmack. Wir wagen einen Vergleich der beiden Messen.
Auf den Besuch der Art Basel folgt für die meisten der Besuch der Liste. Wer dann immer noch Lust auf den Kunstmessengroove hat, muss sich entscheiden: Volta, Scope, The Solo Project, Selection? Wir wagen einen Vergleich der ersten beiden in dieser Auswahl, der als Entscheidungshilfe dienen kann.
Die Scope meiden einige, seit sie in Basel ihr Zelt aufgeschlagen hat. Zu bunt, zu grell, zu kommerziell, zu amerikanisch sei die Kunst, die man da finde. Andere wiederum lieben die Scope genau dafür. Und auch 2012 wird die Kunstmesse ihrem Ruf gerecht: Im Zelt auf dem Kasernenareal glitzert und blinkt es, und eine Farbe scheint die nächste übertumpfen zu wollen. Diese Kunst lässt sich zu grossen Teilen einfach konsumieren – Ausnahmen bestätigen die Regel. Es ist alles vorhanden von der Porzellanarbeit bis zur Zeichnung, vom Schnickschnack zum tiefgründigen Werk, durchgängige Trends sind keine zu beobachten.
Anders bei der Volta8. Hier triumphiert die Malerei über alle anderen Medien, installative oder plastische Arbeiten sind klar in der Unterzahl. Man kopiert den Malstil alter Meister, übt sich im Aquarell oder experimentiert mit dem Material Farbe. Wie schon bei der Liste ist auch hier ein Trend zu gedeckteren Farben auszumachen, was der Messe einen ernsthaften Unterton verleiht. Auch ein paar politische Statements findet man in der Dreispitzhalle.
Fazit: Die Scope ist somit auch dieses Jahr die poppigste der Messen. Ob man das mag oder nicht. Die Volta jedoch überzeugt durch qualitativ bessere Arbeiten. Der Abstecher auf den Dreispitz lohnt damit auf jeden Fall.