Der schwer angeschlagene Leichtathletik-Weltverband will 2016 sein Budget für den Kampf gegen Doping verdoppeln und eine eigene Ermittlungseinheit zur Bekämpfung von Doping, Korruption etc. gründen.
Das geht aus einem zehn Punkte umfassenden Reformplan hervor, den IAAF-Präsident Sebastian Coe veröffentlichte. Der Reformplan ist die Antwort auf eine schwere Vertrauenskrise, in der sich der Weltverband angesichts angeblich gegen Schmiergeldzahlung verschleierter Dopingfälle befindet. Die Leichtathletik müsse «wieder ein Sport werden, dem die Menschen vertrauen können», schrieb der frühere Weltklasse-Mittelstreckenläufer Coe. «Athleten, Fans, Sponsoren, Medien und Eltern» müssten wieder wissen, dass in diesem Sport «gleiche Wettbewerbsbedingungen gesichert sind».
Das jährliche Anti-Doping-Budget der IAAF soll demnach auf 8 Millionen Dollar angehoben werden. Zugleich soll der internationale Testpool auf 1000 Athleten verdoppelt werden.