Sechs afghanische Polizisten vergiftet und anschliessend erschossen

Im Süden Afghanistans sind sechs afghanische Polizisten vermutlich von eigenen Kollegen vergiftet und anschliessend erschossen worden. Die radikalislamischen Taliban bekannten sich zur Tat.

Afghanische Polizisten sehen sich einer neuen Gefahr ausgesetzt (Bild: sda)

Im Süden Afghanistans sind sechs afghanische Polizisten vermutlich von eigenen Kollegen vergiftet und anschliessend erschossen worden. Die radikalislamischen Taliban bekannten sich zur Tat.

Wie ein Sprecher der unruhigen Provinz Helmand sowie ein örtlicher Polizeisprecher am Samstag mitteilten, wurde den Polizisten von einem Koch und einem anderen Polizeibeamten zuerst vergiftetes Essen verabreicht. Als die Vergifteten bewusstlos wurden, seien sie erschossen worden, hiess es.

Der Provinzregierung zufolge wurde der verantwortliche Polizist festgenommen, der Koch war demnach noch auf freiem Fuss.

Die radikalislamischen Taliban behaupteten ihrerseits, für die Tat verantwortlich zu sein und sprachen von acht getöteten Polizisten. Zudem seien den Opfern ihre Waffen abgenommen worden, sagte ein Taliban-Sprecher.

Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag im Bezirk Gereschk. Die Zahl der sogenannten inneren Angriffe hatte zuletzt in Afghanistan zugenommen. Immer wieder erklären die Taliban anschliessend, eigene Kämpfer in den afghanischen Sicherheitsapparat eingeschleust zu haben und bekennen sich zu den Angriffen.

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