Sechs Mitglieder einer Familie sind beim Brand eines Ferienhauses in Nordspanien ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich in der Nacht zum Samstag in der Gemeinde Tordómar in der Provinz Burgos.
Eine 59-jährige Frau, zwei ihrer Töchter im Alter von 35 und 36 Jahren sowie drei Kinder zwischen vier und sechs Jahren starben vermutlich an Rauchvergiftung, wie die örtliche Polizei mitteilte. Fünf weitere Familienmitglieder sowie mehrere freiwillige Helfer wurden wegen leichterer Verletzungen ärztlich behandelt, hiess es.
Die aus Madrid und Gijón stammende Familie hatte den Angaben zufolge das Landhaus im 230 Kilometer nördlich der Hauptstadt gelegenen Tordómar gemietet, um dort eine Feier zu organisieren. Alle zwölf Hausinsassen – fünf Erwachsene und sieben Kinder – schliefen bereits, als sich der Brand gegen 2.30 Uhr entzündete.
Das Feuer ging vermutlich vom Kamin aus. Ersten Erkenntnissen zufolge handelte es möglicherweise um einen Russbrand, durch den sich mehrere Möbel entzündeten.
Eine noch schlimmere Tragödie sei verhindert worden, weil eines der Familienmitglieder aufgewacht sei und neben der Feuerwehr auch Besucher einer nahegelegenen Kneipe zu Hilfe gerufen habe. Diese hätten Verletzte aus dem brennenden Haus gerettet und dabei zum Teil selbst Rauchvergiftungen erlitten, sagte Bürgermeisterin Inmaculada Sierra.