Bei einem Erdrutsch sind im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Der Zivilschutz befürchtet, dass die Zahl der Todesopfer steigt, weil noch Dutzende Menschen vermisst werden.
Nach tagelangen Regenfällen hatte aufgeweichte Erde am Montag im Ort Sapucaia etwa 150 Kilometer nordöstlich Rio de Janeiros acht Häuser teilweise oder ganz unter sich begraben. Zu den Vermissten gehört auch eine Familie, die Zuflucht in einem Auto gesucht hatte, das von den Schlammmassen verschüttet wurde.
Die Rettungsarbeiten werden durch Regenfälle erschwert. Seit Jahresanfang verliessen etwa 30’000 Menschen in den benachbarten Bundesstaaten Minas Gerais und Rio de Janeiro aus Angst vor Hochwasser und Erdrutschen ihre Häusern und Wohnungen. Im Januar 2011 waren bei einer Unwetterkatastrophe im bergigen Hinterland Rio de Janeiros über 900 Menschen ums Leben gekommen.