Das neue Kulturzentrum Lugano Arte e Cultura (LAC) ist vor sechs Monaten eröffnet worden. Es versteht sich als «offener Kulturtreff». Mit einem vielfältigen Angebot ist ihm ein erfolgreicher Start gelungen.
Rund 210 Millionen Franken sind in die Umsetzung des Projekts geflossen. Heftige politische Fehden begleiteten den Bau. Seit einem halben Jahr ist Lugano Arte e Cultura (LAC) nun Wirklichkeit – und vereint auf 40’000 Quadratmetern Musik, Theater und Bildende Künste.
«Der Erfolg liegt weit über den Erwartungen», sagt der Direktor des Kulturzentrums, Michel Gagnon, im Gespräch mit dem Schweizer Feuilleton-Dienst. Rund 120’000 Besucher seien bis Anfang Februar registriert worden, mehr als kalkuliert.
«Die Eröffnung des LAC am 12. September 2015 hat diese kleine Stadt verändert», sagt Gagnon. «Der spirit ist positiv.» Die Kritiker sind weitestgehend verstummt. Gemäss Gagnon liegt dies auch an der Ausrichtung des LAC. «Es ist ein Sozialprojekt: Keine verschlossene Burg, sondern ein offener Kulturtreff.»
Das Programm, das in Zusammenarbeit mit «LuganoMusica», «LuganoInScena», «Museo d’arte (MASI)», dem Orchester der italienischen Schweiz (OSI) und der RSI entsteht, fördert diese Entwicklung. Der Schwerpunkt des LAC liegt auf Sonderausstellungen, Klassikkonzerten und Schauspiel auf internationalem Niveau.
«LuganoInScena» bringt auch eigene Produktionen hervor. Die nächste Premiere steht für Samstag (5. März) mit dem zeitgenössischen Ballett «La mer» und «Le sacre du printemps» (Debussy/Strawinsky) an, inszeniert für Lugano und begleitet vom OSI, erstmals im Orchestergraben.