Sechs Tote bei Einsturz von Häusern in Philadelphia

Beim Einsturz eines Gebäudes mitten in der US-Metropole Philadelphia sind sechs Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 14 Menschen wurden bei dem Unglück verletzt. Zwölf Stunden nach dem Einsturz wurde eine Frau noch lebend gefunden.

Retter begutachten die Trümmer in Philadelphia (Bild: sda)

Beim Einsturz eines Gebäudes mitten in der US-Metropole Philadelphia sind sechs Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 14 Menschen wurden bei dem Unglück verletzt. Zwölf Stunden nach dem Einsturz wurde eine Frau noch lebend gefunden.

Ursache der schweren Unfalls am Mittwoch waren Abrissarbeiten, bei denen ein vierstöckiges Haus unkontrolliert auf ein kleineres Nachbargebäude krachte und es unter sich begrub.

Alle Leichen wurden in einem Geschäft der Heilsarmee gefunden. Die fünf Frauen und ein Mann waren Angestellte und Kunden des gemeinnützigen Gebrauchtwarenladens. Das Drama ereignete sich im lebhaften Zentrum der Stadt zwischen dem Bahnhof und dem Geschäftsviertel.

Die Rettungskräfte konnten einige verschüttete Opfer aus der Steinhalde befreien, wie lokale Medien berichteten. Etwa zwölf Stunden nach dem Zusammenbruch der Gebäude wurde eine 61-jährige Frau lebend aus den Trümmern geborgen. Sie wurde in kritischem Zustand in ein Spital gebracht. Die anderen Verletzten seien ausser Lebensgefahr.

Die ganze Nacht gesucht

Obwohl offiziell niemand mehr vermisst wurde, hatten Rettungskräfte die ganze Nacht über weiter nach möglichen Opfern gesucht. «Wir wissen nicht wie viele Personen im Geschäft oder eventuell auf dem Trottoir oder anderswo in der Nähe waren», sagte der Bürgermeister von Philadelphia, Michael Nutter.

Eine Augenzeugin beschrieb den Hergang des Unglücks dem Lokalsender WPVI-TV: «Es war eine zehn Meter hohe Mauer und die Arbeiter haben gerade begonnen, an einem Stahlteil zu zerren als die ganze Mauer zu wanken begann. Als das Stahlteil herausgezogen war, gab es kein Halten mehr».

Andere Augenzeugen berichteten von einem lauten Knall. Mehrere Personen hätten sofort Verletzten geholfen, sich aus den Trümmern zu befreien, hiess es weiter. Die Ursache des Unglücks sei noch unklar und eine Untersuchung im Gang, sagten Behördenvertreter.

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