Bei einem schweren Unfall mit einem Schneemobil sind in den Dolomiten im Norden Italiens sechs Menschen ums Leben gekommen. Zwei Personen wurden beim Unglück am Monte Cermis nahe Cavalese verletzt, wie die Rettungsdienste mitteilten.
Das Schneemobil mit Anhänger stürzte am späten Freitagabend von einem Abhang rund 100 Meter in die Tiefe. Die Insassen wurden herausgeschleudert, wie die italienische Nachrichtenagentur ANSA berichtete.
Die beiden Verletzten wurden mit einem Helikopter geborgen. Nach Angaben der Rettungsdienste handelte es sich bei den Toten um vier Männer und zwei Frauen, die offenbar alle aus Russland stammten.
Vor dem Absturz war der Motorschlitten aus unbekannten Gründen von der Piste abgekommen. Das Unglück ereignete sich in etwa 2000 Metern Höhe neben der Abfahrtstrecke „Olimpia II“. Diese ist als besonders schwierige „schwarze Piste“ ausgezeichnet. Sie liegt nahe der Ortschaft Cavalese.
Cavalese war in der Vergangenheit bereits wegen zwei schweren Seilbahnunglücken in die Schlagzeilen geraten. Im Februar 1998 starben alle 20 Insassen einer Seilbahngondel, als ein US-Militärjet im Tiefflug die Tragkabel der Bahn zum Monte Cermis durchtrennte. 22 Jahre zuvor waren im gleichen Skigebiet bereits beim Riss eines Seilbahnkabels 42 Menschen ums Leben gekommen.