Sechs Tote bei Zusammenstössen in Ägypten

Im Zentrum von Kairo haben sich am Freitagabend Anhänger und Gegner des abgesetzten ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi Strassenschlachten geliefert. An der Brücke des 6. Oktobers bewarfen sich beide Seiten mit Pflastersteinen.

Zusammenstösse auf der Brücke des 6. Oktobers in Kairo (Bild: sda)

Im Zentrum von Kairo haben sich am Freitagabend Anhänger und Gegner des abgesetzten ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi Strassenschlachten geliefert. An der Brücke des 6. Oktobers bewarfen sich beide Seiten mit Pflastersteinen.

Dies berichtete eine Reporterin des arabischen Nachrichtensenders Al-Dschasira. Fernsehbilder zeigten, dass auch Feuerwerkskörper eingesetzt wurden.

Über Opfer wurde zunächst nichts bekannt. Zuvor hatten Zehntausende Menschen im ganzen Land gegen die Absetzung des Islamisten Mursi demonstriert. Bei Zusammenstössen kamen nach offiziellen Angaben landesweit insgesamt sechs Menschen ums Leben.

Mohammed Badia, der Führer der Muslimbruderschaft, aus der Mursi stammt, hatte am Abend die Anhänger der Organisation dazu aufgefordert, so lange auf der Strasse zu bleiben, bis Mursi wieder in sein Amt eingesetzt ist.

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