Lugano kommt gegen Zug zum sechsten Heimsieg in Folge. Die Tessiner setzen sich gegen Zug mit 7:4 durch.
Das Resultat täuscht. Lugano hatte zwar mehr vom Spiel und hätte mit einer besseren Effizienz bereits im ersten Drittel (Schussverhältnis 18:9) für eine Vorentscheidung sorgen können, doch dauerte es bis zur 56. Minute, ehe sie dank des zweiten Tores von Glen Metropolit erstmals in Führung gingen. Und das 5:4 war erst noch ein glücklicher Treffer: Metropolit Schuss ging an den Pfosten, worauf der Puck via Rücken des starken EVZ-Goalies Sandro Zurkirchen ins Tor flog. Für den Kanadier war es der dritte Skorerpunkt in dieser Partie, nachdem er sich bereits am Dienstag gegen Langnau vier Assists hatte gutschreiben lassen.
48 Sekunden vor dem Ende machte Sébastian Reuille mit einem Schuss ins leere Tor alles klar für die Gastgeber. Hnat Domenichellis 7:4 – sein zweiter persönlicher Treffer – war nur noch Zugabe. Lockout-Verstärkung Patrice Bergeron liess sich in seiner zweiten Partie für die Luganesi die Skorerpunkte Nummer 5 und 6 notieren – er gab zum 3:3 und 4:4 je einen Assist.
Das 4:4 (50.) von Metropolit fiel nur 54 Sekunden nach dem 3:4 von Linus Omark. Der Schwede, der zudem den Pass zum 1:0 (4.) von Rafael Diaz gab, skorte im neunten Spiel (5 Tore, 9 Assists) hintereinander. Auch Diaz kam auf zwei Skorerpunkte – der Verteidiger der Montreal Canadies hat damit in den letzten sieben Begegnungen drei Tore und sieben Assists erzielt. Das 1:0 war der erste Zuger Treffer gegen Lugano nach zwei Zu-Null-Niederlagen. In dieser Saison hatten sie zum Auftakt zu Hause 0:3 verloren.
Lugano – Zug 7:4 (1:2, 1:1, 5:2)
Resega. – 4575 Zuschauer. – SR Kurmann/Wiegand, Arm/Küng. – Tore: 4. Diaz (Omark/Ausschluss Morant) 0:1. 8. Heikkinen (Reuille, Metropolit/Ausschluss Wozniewski) 1:1. 16. Brunner (Holden) 1:2. 37. Schneuwly (Martschini) 1:3. 40. Kamber (Rüfenacht, Bergeron) 2:3. 44. Domenichelli (Bergeron, Metropolit/Ausschluss Diaz) 3:3. 49. (48:18) Omark (Diaz) 3:4. 50. (49:12) Metropolit (Vauclair) 4:4. 56. Metropolit (Ausschluss Schnyder) 5:4. 60. (59:12) Reuille 6:4 (ins leere Tor). 60. (59:38) Domenichelli (Steiner) 7:4. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Lugano, 7mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Metropolit; Omark.
Lugano: Manzato; Heikkinen, Schlumpf; Sbisa, Morant; Ulmer, Vauclair; Kienzle; Reuille, Metropolit, Bergeron; Domenichelli, Kamber, Steiner; Kostner, McLean, Jordy Murray; Rüfenacht, Conne, Fazzini; Profico.
Zug: Zurkirchen; Diaz, Blaser; Helbling, Fischer; Chiesa, Wozniewski; Furrer; Brunner, Holden, Omark; Christen, Sutter, Casutt; Lindemann, Lüthi, Lammer; Martschini, Schneuwly, Schnyder.
Bemerkungen: Lugano ohne Hirschi, Bednar, Brady Murray, Blatter (alle verletzt) und Nummelin (überzähliger Ausländer). Zug ohne Markkanen, Suri und Erni (alle verletzt). .- Timeout Zug (58:55), danach bis 59:12 ohne Torhüter.